Annemarie Schulze hat 22 Jahre im Mindelheimer Hochhaus gelebt, bis sie nach dem Brand im Dezember plötzlich obdachlos wurde. Die Seniorin blickt dennoch nach vorn.
Als Baby hat Annemarie Schulze (Name von der Redaktion geändert) schon einmal ihr Zuhause verloren: Eine Bombe schlug ein und sie musste mit ihrer Familie in eine Notwohnung ziehen. Nun war es ein verheerender Brand im Mindelheimer Hochhaus, der die Seniorin so kurz vor Weihnachten plötzlich obdachlos gemacht hat. In dieser Nacht hat sie Todesängste ausgestanden, sagt sie, doch heute blickt sie wieder nach vorn.
Ihr Händedruck ist kräftig und auch sonst wirkt die Seniorin mindestens zehn Jahre jünger, als in ihrem Ausweis steht. Um im Hochhaus zu ihrer Wohnung in einem der oberen Stockwerke zu gelangen, habe sie stets die Treppe benutzt, sagt sie. Das muss sie jetzt immer noch, zwangsweise, denn der Aufzug ist seit dem Feuer defekt. Nur mit Ganzkörperschutz und einer guten Atemmaske darf sie ihr ehemaliges Zuhause betreten. Das raubt ihr Energie, nicht nur körperlich. "Es drückt mich auch seelisch herunter", sagt sie. "Als ich nach dem Feuer zum ersten Mal in der Wohnung war, habe ich geweint." Doch Aufgeben zählt für sie nicht zu den möglichen Optionen. Sie lasse sich doch nicht von einem Brand kleinkriegen, sagt sie energisch.
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