Die Gebirgsjäger-Runde ist die kleine Schwester der berühmten Sellaronda in Südtirol. Nun soll sie attraktiver werden. Für Bergpuristen ist sie in jedem Fall schon jetzt ein Erlebnis
Das Bergkino beginnt pünktlich um 6.30 Uhr. Kaum wahrnehmbar schälen sich erste Konturen aus dem nachtschwarzen Nichts. Dann ein erster schmaler roter Streifen am Horizont. Allmählich treten die Hauptdarsteller auf. Die Civetta, die Geißlerspitzen, der markante Pelmo: Ihr Auftritt bitte! Die Dolomiten in Pastell getaucht. Der Sonnenaufgang auf der Lagazuoi-Hütte auf 2780 Metern ist an diesem Morgen spektakulär. Wie gut, dass wir unsere Sachen schon am Vorabend bereitgelegt und uns um sechs Uhr auf Zehenspitzen aus dem Schlafraum geschlichen haben. Eisig kalt ist es. Minus 20 Grad. Schnell die Handschuhe ausgezogen, ein paar Fotos, und wieder rein zum Aufwärmen in die noch stille Hütte. Außer uns haben sich nur wenige andere, die hier ebenfalls die Nacht verbracht haben, in ihre wärmsten Sachen gehüllt, um wenigstens ein paar Minuten draußen das Schauspiel verfolgen zu können. Und weil es irgendwie erhaben ist, flüstern alle.
Die Übernachtung auf der Lagazuoi-Hütte ist der Höhepunkt der Gebirgsjäger-Runde in den Dolomiten. Man kann die 80 Kilometer lange Tour an einem Tag bewältigen oder es entspannter angehen. Sie zwei teilen – wenn man rechtzeitig einen Platz auf der Hütte ergattert hat. Das ist der schwierigste Part dabei. Denn die Lagazuoi-Hütte ist meistens ausgebucht. Die Gebirgsjäger-Runde ist die kleine Schwester der Sella-Ronda, jenes berühmte Skikarussell rund um das Sella-Massiv, das täglich tausende Wintersportlerinnen und -sportler umkreisen. Auf der Gebirgsjägerrunde dagegen geht es beschaulicher zu. Hier ist es technisch weniger hochgerüstet als auf der Sella-Ronda. Einige Streckenabschnitte müssen mit dem Tellerlift überbrückt werden. Doch dafür wartet am Ende eine außergewöhnliche Überraschung.
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