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Foto: Carmen Jaspersen, dpa
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Bremens Felix Agu (rechts) im Zweikampf mit Augsburgs Daniel Caligiuri.

FC Augsburg
17.01.2021

FCA-Einzelkritik: Caligiuri eine Stunde lang der beste Augsburger

Von Robert Götz

Plus Über 80 Minuten hatten die FCA-Profis die Bremer gut im Griff, ohne selbst groß Torgefahr auszustrahlen. Dann passieren vor dem entscheidenden 0:1 gleich mehrere Fehler.

Rafal Gikiewicz: Der Torhüter hatte fast 60 Minuten nichts zu tun, dann reagierte er gegen Sargent mit einem guten Reflex. Am Ende muss er aber wieder zweimal hinter sich greifen, was ihn, wie er später beklagte, mehr wurmte als manch einen seiner Mitspieler. Note 3,0

Reece Oxford: In Bremen spielte er eigentlich eine solide Partie. Trotzdem war er der tragische Held an der Weser. Kurz nach der Pause muss er das 1:0 für den FCA machen, als er nach einer Ecke aus kurzer Distanz zum Kopfball kommt. Und dann lenkt er die Flanke vor dem 0:1 noch unglücklich ab. Note 4,0

Jeffrey Gouweleeuw: Mit dem Kapitän kam auch wieder mehr Stabilität in der Dreierkette zurück. Defensiv mit guten Zweikampf- (60 Prozent) und Passquoten (88 Prozent). Note 3,0

Caligiuri brachte ein bisschen zu viel Aggressivität in sein Spiel

Felix Uduokhai: Wie seine beiden Kollegen erledigte er sein Arbeitspensum ohne große Fehler. Beim 0:1 konnte er nicht mehr eingreifen, da Oxford den Ball unerreichbar für ihn eine andere Richtung gab. Ließ sich vor dem 0:2 vielleicht etwas weit aus dem Abwehrzentrum locken. Note 3,5

Das ist der FCA-Kader für die Saison 2020/21
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Foto: Tim Groothuis, Witters

TOR: Rafal Gikiewicz kam von Union Berlin zum FC Augsburg. Er soll die neue Nummer eins im Tor werden.

Foto: Ulrich Wagner

TOR: Der tschechische Keeper Tomas Koubek steht bis 2024 beim FCA unter Vertrag.

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TOR: Benjamin Leneis hat beim FC Augsburg einen Profivertrag bis 2023.

Foto: Peter Fastl

ABWEHR: Felix Uduokhai war bis Sommer 2020 vom VfL Wolfsburg ausgeliehen. Der FCA zog die Kaufoption und verpflichtete den Innenverteidiger bis 2024.

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ABWEHR: Der Engländer Reece Oxford hat einen Vertrag bis 2023.

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ABWEHR: Der tschechische Nationalspieler Marek Suchy, 32, hat einen Vertrag bis 2021.

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ABWEHR: Der Linksverteidiger Iago (links) wechselte 2019 von Internacional Porto Alegre zum FC Augsburg. Sein Vertrag läuft bis 2024.

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ABWEHR: Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw hat beim FCA einen Vertrag bis 2024.

Foto: Klaus Rainer Krieger

ABWEHR: Robert Gumny kam von Lech Posen zum FC Augsburg. Der polnische Rechtsverteidiger hat einen Vertrag bis 2025.

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ABWEHR: Raphael Framberger, steht bis 2024 unter Vertrag.

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MITTELFELD: Tobias Strobl wechselt zur neuen Saison ablösefrei von Borussia Mönchengladbach zum FC Augsburg. Der 30-Jährige erhält einen Vertrag bis 2023.

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MITTELFELD: Noch bis 2021 läuft der Kontrakt von Rani Khedira. Er spielt beim FCA im defensiven Mittelfeld.

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MITTELFELD: Carlos Gruezo kam 2019 vom FC Dallas zum FC Augsburg. Der Ecuadorianer hat noch einen Vertrag bis 2024.

Foto: Ulrich Wagner

MITTELFELD: Noah Joel Sarenren Bazee kam 2019 von Hannover 96 und erhielt ein Arbeitspapier bis 2024.

Foto: Tim Groothuis, Witters

MITTELFELD: Daniel Caligiuri hat einen Vertrag bis 2023 unterschrieben.

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MITTELFELD: László Bénes wechselte bis Sommer 2021 auf Leihbasis von Borussia Mönchengladbach zum FC Augsburg.

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MITTELFELD: Ruben Vargas kam 2019 vom FC Luzern. Der 22-Jährige hat noch einen Vertrag bis 2024.

Foto: Ulrich Wagner

MITTELFELD: Der Tscheche Jan Morávek spielt im zentralen Mittelfeld. Er hat einen Vertrag bis 2022.

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MITTELFELD: Hans Fredrik Jensen kam 2018 aus Enschede. Er hat einen Vertrag bis 2023.

Foto: Kolbert-Press

MITTELFELD: Michael Gregoritsch war in der Rückrunde 2019/20 an den FC Schalke ausgeliehen. Nun kehrt Gregerl nach Augsburg zurück, wo er noch einen Vertrag bis 2022 hat.

Foto: Klaus Rainer Krieger

MITTELFELD: Felix Schwarzholz hat im August 2018 einen Profi-Vertrag bis 2022 unterschrieben, auch wenn er mittlerweile nur noch in der Regionalliga zum Einsatz kommt.

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ANGRIFF: Marco Richter aus Ried (Kreis Aichach-Friedberg) kommt aus der Jugend des FC Augsburg. Das Arbeitspapier Stürmers ist bis 2023 datiert.

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ANGRIFF: Alfred Finnbogason steht bis 2022 beim FCA unter Vertrag. Der Isländer ist ein Torgarant - wenn er fit ist.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

ANGRIFF: Julian Schieber kam 2018 aus Berlin. Der Vertrag des 31-Jährigen läuft noch bis 2021.

Foto: Ulrich Wagner

ANGRIFF: Florian Niederlechner kam vom SC Freiburg. Der gebürtige Ebersberger unterschrieb bis 2022.

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ANGRIFF: André Hahn spielt laut Vertrag bis 2022 für den FC Augsburg.

Foto: Klaus Rainer Krieger

ANGRIFF: Seong-Hoon Cheon steht bis 2023 beim FC Augsburg unter Vertrag. Der Südkoreaner kam bislang aber nur in der Regionalliga zum Einsatz.

Daniel Caligiuri: War fast eine Stunde lang der beste Augsburger. Sorgte auf der rechten Außenbahn immer wieder für Wirbel und brachte auch die nötige Aggressivität mit ins Spiel. Vielleicht sogar ein bisschen zu viel. Stand nach seiner gelben Karte (32.) in der zweiten Hälfte kurz vor dem Platzverweis. Darum musste ihn Trainer Heiko Herrlich in der 58. Minute vom Feld nehmen. Note 2,5

Rani Khedira: Im defensiven Mittelfeld ist er besser aufgehoben als in der Innenverteidigung. Allerdings ist er auch kein Meister der vertikalen Spieleröffnung. Von ihm gehen im Offensivspiel keine großen Impulse aus. Note 4,0

Carlos Gruezo: Der Nationalspieler aus Ecuador ist eine stabile Größe im defensiven Mittelfeld. Zweikampfstark und aggressiv, ohne aber viele Fouls zu begehen, hielt er auch zusammen mit Khedira in Bremen die Defensivzentrale dicht. Note 3,0

Mads Pedersen: Man merkte dem jungen Dänen an, dass ihm bei seinem erst dritten Bundesliga-Einsatz in dieser Saison noch die Spielpraxis und ein wenig die Wettkampfschläue fehlt. War engagiert, sah aber bei beiden Gegentoren nicht gut aus. Note 4,5

Ruben Vargas steckt im Formtief

André Hahn: Tat in seinem ersten Startelfeinsatz nach seiner Corona-Erkrankung mit seiner Körperlichkeit dem FCA-Spiel gerade in der Defensive gut. Hatte in der ersten Hälfte die große Chance zur 1:0-Führung, verzog aber knapp. Tauchte in der zweiten Halbzeit aber immer mehr ab. Note 4,0

Ruben Vargas: Der junge Schweizer steckt gerade in einem Formtief. Arbeitet viel, aber von seiner Leichtigkeit und Torgefahr der Vorsaison ist derzeit nicht viel zu sehen. Seine Leistung stagniert gerade. Für ihn kam in der 74. Minute Noah Sarenren Bazee. Note 5,0

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Foto: Carmen Jaspersen, dpa
Foto: Carmen Jaspersen, dpa

Bremens Jean-Manuel Mbom und Felix Agu im Zweikampf.

Alfred Finnbogason: Fehlte nach seinem ersten Startelfeinsatz nach vier Wochen augenscheinlich noch die Wettkampfpraxis. Sein gutes Auge blitzte einmal auf, als er in der ersten Hälfte Hahn mustergültig bediente, aber das ist zu wenig für ein Kaliber wie ihn. Für ihn kam nach 58 Minuten Florian Niederlechner. Note 4,0

Robert Gumny: Ersetzte in der 58. Minute Caligiuri und erwischte keinen guten Tag. Gerade vor dem 0:1 stellte er sich mehr als ungeschickt an. Er zahlt in der Bundesliga derzeit noch einiges an Lehrgeld. Note 5,0

Florian Niederlechner: Er kam in der 58. Minute für Finnbogason und hatte in der Schlussphase noch eine wirklich gute Torchance. Ihm fehlt einfach mal ein Treffer, um die Blockade zu lösen. Er ist ja bemüht, aber…. Note 4,5

Tim Civeja hätte sich sein Profi-Debüt sicher anders vorgestellt

Noah Sarenren Bazee: Ersetzte in der 74. Minute Vargas, ohne neue Impulse im Spiel nach vorne zu setzen. Ganz im Gegenteil. Begünstigte das 0:1 durch eine lasche Arbeitseinstellung im Mittelfeld.

Michael Gregoritsch: Wäre beim Stande von 0:0 in der 87. Minute sicherlich nicht für Oxford eingewechselt worden. So sollte er in der Offensive noch wirbeln, was ihm allerdings nicht gelang.

Tim Civeja: Kam in 87. Minute für Rani Khedira. Der 19-jährige Deutsch-Albaner hatte sich seine ersten drei Minuten in der Bundesliga sicher anders vorgestellt. So erlebte er Höhen und Tiefen bei seinem Profi-Debut gleich in einem Aufwasch.

Es werden nur Spieler benotet, die länger als 30 Minuten gespielt haben.

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