Sie erleben eine der schlimmsten Formen des Machtmissbrauchs: Opfer häuslicher Gewalt. Eine Betroffene erzählt, wie sie aus einer anfangs glücklichen Beziehung fliehen musste.
Es begann schleichend, sie merkte erst viel später, dass etwas nicht stimmte. Einmal war sie in der Küche, bereitete gerade das Essen zu. Er ging auf die Toilette, ließ das Licht dort brennen und kam zurück. Er ging auf den Herd zu, an dem sie stand. Er sah sie an, sie sah zurück und wusste, was kommen würde. „Du hast das Licht angelassen“, sagt er, seine Stimme ist vorwurfsvoll. „Ich habe das Licht nicht angelassen“, sagt sie. „Du warst doch als Letzter im Bad“, fügt sie noch hinzu, als hätten ihre Worte irgendeinen Einfluss darauf, was gleich passieren wird. „Ich würde nie vergessen, das Licht auszuschalten“, sagt er und schlägt zu. Einmal, zweimal, dreimal, bis er irgendwann wieder von ihr ablässt.
So spielte sich eine typische Szene ab, die Fiona dazu brachte, Anfang Juni dieses Jahres Schutz in einem Frauenhaus zu suchen. Wie ihr geht es seit 2015 jedes Jahr mehr als 16.000 Menschen in Bayern, rund 80 Prozent davon sind Frauen. Sie werden Opfer häuslicher Gewalt. Wie ist es, wenn sich die Machtverhältnisse innerhalb einer Beziehung verschieben? Und wie gehen Betroffene damit um?
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