Tausende sind bei „Corona-Spaziergängen“ unterwegs. Leute, die sich Sorgen machen. Aber auch „Querdenker“ und gewaltbereite Rechte. Wo steuern sie hin?
Eine Kerze sei etwas Warmes, sagen sie hier. Etwas Friedliches. Genau das wollten sie ausstrahlen, bekommt man als Erklärung. Dutzende Kerzen stehen in der Dunkelheit des frühen Abends vor dem Zaun am Wertinger Schloss im Landkreis Dillingen. Wer „mitspaziert“, so nennt es die Frau, die die Flämmchen entfacht, kann sich eine davon wegnehmen. „Wir wollen keine Spaltung“, sagt der große junge Mann neben ihr. Seinen Namen möchte er – wie auch alle anderen der selbst ernannten Spaziergängerinnen und Spaziergänger, die in diesem Text zu Wort kommen – trotzdem nicht nennen.
Vor wenigen Wochen noch Einzelphänomene, finden „Corona-Spaziergänge“ mittlerweile in allen Teilen Deutschlands statt. In den Hochburgen des – rechten – Protests, etwa in der Pegida-Stadt Dresden. In Leipzig und anderen einstigen DDR-Kommunen, wo die Menschen vor über 30 Jahren die Einheit Deutschlands erwanderten. Aber auch in kleinen bayerischen Ortschaften.
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