Vor 75 Jahren entstand der Staat Israel. Rami Kaminski aus München hat dies als kleiner Bub miterlebt. Wie denkt er über die Ereignisse von damals und über die Konflikte heute?
Rami Kaminski ist acht Jahre alt, als ein kleiner, immer ein wenig zerzaust wirkender Mann im Stadtmuseum in Tel Aviv mit ergriffener Stimme eine Erklärung verliest. "Gleich allen anderen Völkern", sagt David Ben Gurion, "ist es das natürliche Recht des jüdischen Volkes, seine Geschichte unter eigener Hoheit selbst zu bestimmen." Es ist der Moment, in dem aus einem von den Briten verwalteten, öden und trockenen Landstrich namens Palästina der Staat Israel wird. Der 14. Mai 1948, Freitagnachmittag, kurz vor dem Schabbat.
Rami, der Bub aus dem nahegelegenen Dorf Ramat Gan, der eigentlich Abraham heißt, versteht zwar nicht viel von dem, was da gerade live im Radio übertragen wird, dazu ist er noch zu klein. Ein Bild aber hat er noch vor Augen: Als Ben Gurion, der Gründer und erste Ministerpräsident Israels, seine Rede beendet, "liefen meine Eltern hinaus auf die Straße und tanzten vor Freude".
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