Der schillernde Jetset ist schon vor einigen Jahren aus Osterberg verschwunden. Unser Autor blickt zurück zu den Anfängen des prächtigen Renaissanceschlosses.
Über den illustren letzten Adligen, der das hoch über dem Tal der Roth gelegenen Schloss Osterberg bewohnte, ist schon viel geschrieben worden, unter anderem auch in der Klatschpresse. Daher an dieser Stelle nur ein paar Stichpunkte: Dieter von Malsen-Ponickau, anerkennend tituliert als Weltenbummler, bewegte sich im Stahl- und Ölgeschäft, agierte als Börsenmakler, versuchte sich als Produzent im Fernsehen und reüssierte letztlich im lukrativen Brotgeschäft. In Bois-Colombes, nebenbei die französische Partnerstadt Neu-Ulms, eröffnete der geschäftstüchtige Freiherr im Jahr 1961 die Boulangerie de Bavière. Doch in diesem Teil unserer Sommerserie wollen wir uns ausführlicher mit dem stattlichen Anwesen an sich in Osterberg befassen.
In dieser bayerischen Bäckerei jedenfalls wurde den Französinnen und Franzosen das damals dort noch unbekannte Schwarzbrot schmackhaft gemacht und der Inhaber fortan als Brotbaron bekannt. Recht leutselig müsse er gewesen sein, der Dieter, erzählt man sich heute noch im Dorf. Unvergessen die Hochzeitsfeierlichkeiten, die angeblich sechs lange Tage andauerten. Doch der schillernde Jetset ist verschwunden aus Schloss und Dorf, seit 1998 ist das Gelände in Privatbesitz und sehr zum Bedauern so manch älterer Einwohner nicht mehr zugänglich. Die Familie derer von Ponickau ist in Osterberg seit dem Jahr 1816 zu verzeichnen.
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