Weil er ein falsches Visum hat, muss ein russischer Student zurück nach Moskau, wo ihm der Militärdienst droht. Über seine Odyssee mit einem glücklichen Ende.
In Bernd Dössingers Kühlschrank steht eine Flasche Sekt für einen besonderen Anlass: Damit möchte der Ostallgäuer anstoßen, wenn Mikhail Kuchin – kurz Misha – die deutsche Aufenthaltsgenehmigung in der Tasche hat. In den vielen Monaten, seit die Flasche im Kühlschrank ruht, haben der Deutschlehrer und der junge Russe turbulente Zeiten durchlebt, ja eine wahre Odyssee.
Die Wege der Männer kreuzten sich erstmals Anfang 2021. Damals war der Ukraine-Krieg für Misha noch weit entfernt. Der damals 16-jährige Moskauer interessierte sich für die deutsche Kultur, lernte die Sprache und träumte vom Informatik-Studium in München. Davor wollte er das Land kennenlernen und suchte über die Austauschorganisation Youth for Understanding (YFU) eine Gastfamilie. "Eigentlich wollte ich für ein Jahr nach Deutschland", erzählt Misha. Doch zu dem Zeitpunkt grassierte Corona. Bei Kontaktbeschränkungen ein Gastkind aufnehmen? Viele zögerten, und so landete Misha auf einer Warteliste.
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