Tamim ist aus Afghanistan geflohen. Durch seine Zeichnungen verarbeitet er das erlebte Leid. Nun ist er in Neusäß - wo seine Bilder viele Menschen faszinieren.
Auf der Leinwand ist ein kleines Mädchen zu sehen, nur in Grautönen. Es weint. Das Bild hat der 16-jährige Tamim gezeichnet. Dahinter verbergen sich Geschichten vom Leid afghanischer Mädchen. "Seit die Taliban da sind, dürfen Mädchen nicht mehr in die Schule und müssen aus Armut arbeiten gehen", beschreibt Tamim. Das Porträt erinnere ihn an seine kleine Schwester. Sie hat die Flucht vor den Taliban nicht geschafft. Tamim bringt in Neusäß die Erlebnisse seiner Flucht aus Afghanistan zu Papier. So will er der Welt die Schicksale afghanischer Menschen näher bringen.
In einer Unterkunft für Geflüchtete in der Neusässer Siemensstraße zeigt Tamim seine Zeichnungen. Das kleine Zimmer bietet nur Platz für drei schmale Betten, Kleiderschränke und einen Schreibtisch. An dem zeichnet er jeden Abend nach der Schule. Tamim flüchtete mit seiner Familie vor einigen Wochen aus seiner afghanischen Heimat vor den Taliban. Nun ist er mit seinen Eltern und einigen Geschwistern in Neusäß angekommen. Doch nicht alle seiner Geschwister konnten hierher fliehen. So hat es seine kleine Schwester nur in den Iran geschafft, wo ihr die Abschiebung zurück nach Afghanistan droht. Davor hat die Familie große Angst. Diese Angst spiegelt sich in Tamims Porträt des kleinen Mädchens wider.
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