Taliban schränken Frauenrechte erneut stark ein
Mädchen dürfen keine weiterführenden Schulen besuchen, Frauen dürfen oft nicht arbeiten: Die Taliban nehmen Frauen grundlegende Rechte. Jetzt wird eine Kleiderordnung wieder eingeführt.
Die in Afghanistan regierenden militant-islamistischen Taliban haben Frauen vorgeschrieben, in der Öffentlichkeit einen Ganzkörperschleier zu tragen.
Der Tschadori - eine von Kopf bis Fuß reichende Burka - sei die beste Form der islamischen Verschleierung, hieß es am Samstag in einer Anordnung des Ministeriums für die Förderung der Tugend und die Verhinderung des Lasters. Mit Ausnahme junger Mädchen und Älterer müssten Frauen ihr Gesicht bedecken, um "Provokationen" bei der Begegnung mit fremden Männern zu vermeiden.
Die in Afghanistan häufig blaue Vollverschleierung mit einem Gitter vor dem Blickfeld war bereits unter der Taliban-Herrschaft bis zum Einmarsch der westlichen Truppen 2001 für Frauen vorgeschrieben. Bei der erneuten Machtübernahme der Taliban im vergangenen Sommer hatte ein Taliban-Sprecher die Frage, ob von Frauen in Afghanistan künftig erwartet werde, dass sie Burka trügen, aber etwa noch verneint.
Keine Reisefreiheit für Frauen
Im Februar hatten die Taliban bereits angeordnet, dass weibliche Regierungsangestellte einen Hidschab tragen müssten. In Afghanistan tragen die meisten Frauen üblicherweise ein Kopftuch als Hidschab. Ältere Frauen oder Frauen in ländlichen Gebieten tragen zudem eine Burka, wenn sie das Haus verlassen.
Seit ihrer Rückkehr an die Macht haben die Taliban immer strengere Vorschriften für das öffentliche Leben erlassen. So sollen Frauen ohne männliche Begleitperson nicht weiter als 45 Meilen (etwa 72 Kilometer) reisen. Mädchen dürfen keine weiterführenden Schulen besuchen, Frauen können in vielen Fällen nicht mehr zurück an ihre Arbeitsplätze. Während der ersten Herrschaft der Taliban von 1996 bis 2001 waren Frauen und Mädchen praktisch vollständig von Bildung und Arbeit außerhalb ihres Hauses ausgeschlossen. Westliche Länder machen eine Anerkennung der Taliban-Regierung unter anderem von Fortschritten bei Frauenrechten abhängig.
(dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.
Das Ergebnis nach 20 Jahren Verteidigung der westl Werte an Hindukusch- Mittelalter zurück im Lande. Das Debakel nach dem fluchtartigen Verlassens der westl Allianz ist nicht zu leugnen. Und jetzt hat man wieder einen neuen gemeinsamen Konflikherd, den es langfristig zu sichern gilt. Bis dem Westen die Luft ausgeht. Frauen werden in Afghanistan wieder wie Ware gehandelt und behandelt. Da regt sich im Wertewesten nur niemand auf.
"Da regt sich im Wertewesten nur niemand auf."
Falsch: https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/RC-9-2022-0198_DE.html
(usw usf)
Plappern Sie doch bitte nicht immer von Dingen, von denen Sie keine Ahnung haben (wie den Bestimmungen zum Klimacamp erst gestern).
Die Afghanistan Politik insbesondere der USA unter republikanischen Präsidenten, speziell H. Trump, war ein Desaster.
Ihre Aussagen, H.H., sind auch im Fall Afghanistan pauschal und uninformiert. Hier nur ein Beispiel, was die deutsche Außenministerin gesagt hat
https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/baerbock-afg-geberkonferenz/2520334
Wenn Sie sich informierten, bevor Sie hier contra Westen (und bei anderen Anlässen pro Putin und gegen Klimaschutz) sich äußern, würden Sie weitere Beispiele finden, wo im Westen engagierte Politiker*innen auf die Vergehen und Verbrechen der Taliban hinweisen.
Raimund Kamm