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FC Augsburg
18.01.2021

Der FCA-Talk: Viel Stillstand nach zehn Monaten Heiko Herrlich

Von Florian Eisele

Das Spiel des FCA gegen Werder Bremen war alles andere als ein Genuss - angesichts der kommenden Gegner könnte es schnell eng werden für Trainer Heiko Herrlich.

Wer sich gerne guten Fußball ansieht, sollte es sich vielleicht zweimal überlegen, ein Spiel des FC Augsburg zu verfolgen. Henry Vogt, NDR-Reporter, sprach bei der Übertragung der Partie zwischen Werder Bremen und dem FCA von einer "Zumutung". Nicht arg viel besser fällt das Fazit von Robert Götz, FCA-Reporter unserer Redaktion, aus.

Im FCA-Talk mit Florian Eisele sagt Götz, der das Spiel im Bremer Stadion verfolgte, sagte: "Es war eine Zumutung für Fußball-Ästheten." Das Bemühen will Götz den Spielern des FCA nicht absprechen: "Das Engagement war riesig, aber es war Bruchwerk."

Götz nimmt vor allem FCA-Trainer Heiko Herrlich in die Pflicht. Dessen erklärtes Ziel war es bei Dienstantritt, das spielerische Niveau des FC Augsburg anzuheben. Stand jetzt ist das misslungen, so Götz: "Ich habe keinen Fortschritt bei ihm gesehen." Von einem höheren Spielniveau sei man "meilenweit entfernt", einen erneuten Beweis lieferte die 0:2-Pleite bei Werder: "In Bremen hat Florian Kohfeldt Beton angerührt und der FCA hat es nicht geschafft, sich Torchancen zu erarbeiten."

Tabellarisch steht Augsburg mit 19 Punkten zwar noch akzeptabel da. Götz schränkt aber ein: "Wie man diese Punkte geholt hat - da lohnt es sich, genau hinzusehen: In Bielefeld und Köln hat man mit späten Toren knappe Siege geholt. Das waren Spiele, die auch leicht torlos ausgehen hätten können. Der Trend zeigt einfach nach unten."

"Und wir lachen": FCA-Torwart Rafal Gikiewicz kritisiert seine Mitspieler

Für Aufsehen sorgte ein Interview mit Rafal Gikiewicz, in dem der Torwart sich darüber beschwerte, wie gut einige seiner Mitspieler kurz nach Schlusspfiff gelaunt waren. Dieser Ehrgeiz sei einer der Gründe gewesen, den Torwart zum FCA zu holen. Götz dazu: "Rafal Gikiewicz ist ein sehr emotionaler Spieler, der alles für den Erfolg gibt. Es scheint Teile der Mannschaft zu geben, die mit dem zufrieden sind was zurzeit passiert - und das kann natürlich nicht sein."

Das ist der FCA-Kader für die Saison 2020/21
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Foto: Tim Groothuis, Witters

TOR: Rafal Gikiewicz kam von Union Berlin zum FC Augsburg. Er soll die neue Nummer eins im Tor werden.

Foto: Ulrich Wagner

TOR: Der tschechische Keeper Tomas Koubek steht bis 2024 beim FCA unter Vertrag.

Foto: Klaus Rainer Krieger

TOR: Benjamin Leneis hat beim FC Augsburg einen Profivertrag bis 2023.

Foto: Peter Fastl

ABWEHR: Felix Uduokhai war bis Sommer 2020 vom VfL Wolfsburg ausgeliehen. Der FCA zog die Kaufoption und verpflichtete den Innenverteidiger bis 2024.

Foto: Ulrich Wagner

ABWEHR: Der Engländer Reece Oxford hat einen Vertrag bis 2023.

Foto: Ulrich Wagner

ABWEHR: Der tschechische Nationalspieler Marek Suchy, 32, hat einen Vertrag bis 2021.

Foto: Klaus Rainer Krieger

ABWEHR: Der Linksverteidiger Iago (links) wechselte 2019 von Internacional Porto Alegre zum FC Augsburg. Sein Vertrag läuft bis 2024.

Foto: Klaus Rainer Krieger

ABWEHR: Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw hat beim FCA einen Vertrag bis 2024.

Foto: Klaus Rainer Krieger

ABWEHR: Robert Gumny kam von Lech Posen zum FC Augsburg. Der polnische Rechtsverteidiger hat einen Vertrag bis 2025.

Foto:

ABWEHR: Raphael Framberger, steht bis 2024 unter Vertrag.

Foto: Ulrich Wagner

MITTELFELD: Tobias Strobl wechselt zur neuen Saison ablösefrei von Borussia Mönchengladbach zum FC Augsburg. Der 30-Jährige erhält einen Vertrag bis 2023.

Foto: Ulrich Wagner

MITTELFELD: Noch bis 2021 läuft der Kontrakt von Rani Khedira. Er spielt beim FCA im defensiven Mittelfeld.

Foto: Tim Groothuis, Witters

MITTELFELD: Carlos Gruezo kam 2019 vom FC Dallas zum FC Augsburg. Der Ecuadorianer hat noch einen Vertrag bis 2024.

Foto: Ulrich Wagner

MITTELFELD: Noah Joel Sarenren Bazee kam 2019 von Hannover 96 und erhielt ein Arbeitspapier bis 2024.

Foto: Tim Groothuis, Witters

MITTELFELD: Daniel Caligiuri hat einen Vertrag bis 2023 unterschrieben.

Foto: Ulrich Wagner

MITTELFELD: László Bénes wechselte bis Sommer 2021 auf Leihbasis von Borussia Mönchengladbach zum FC Augsburg.

Foto: Klaus Rainer Krieger

MITTELFELD: Ruben Vargas kam 2019 vom FC Luzern. Der 22-Jährige hat noch einen Vertrag bis 2024.

Foto: Ulrich Wagner

MITTELFELD: Der Tscheche Jan Morávek spielt im zentralen Mittelfeld. Er hat einen Vertrag bis 2022.

Foto: Klaus Rainer Krieger

MITTELFELD: Hans Fredrik Jensen kam 2018 aus Enschede. Er hat einen Vertrag bis 2023.

Foto: Kolbert-Press

MITTELFELD: Michael Gregoritsch war in der Rückrunde 2019/20 an den FC Schalke ausgeliehen. Nun kehrt Gregerl nach Augsburg zurück, wo er noch einen Vertrag bis 2022 hat.

Foto: Klaus Rainer Krieger

MITTELFELD: Felix Schwarzholz hat im August 2018 einen Profi-Vertrag bis 2022 unterschrieben, auch wenn er mittlerweile nur noch in der Regionalliga zum Einsatz kommt.

Foto: Ulrich Wagner

ANGRIFF: Marco Richter aus Ried (Kreis Aichach-Friedberg) kommt aus der Jugend des FC Augsburg. Das Arbeitspapier Stürmers ist bis 2023 datiert.

Foto: Ulrich Wagner

ANGRIFF: Alfred Finnbogason steht bis 2022 beim FCA unter Vertrag. Der Isländer ist ein Torgarant - wenn er fit ist.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

ANGRIFF: Julian Schieber kam 2018 aus Berlin. Der Vertrag des 31-Jährigen läuft noch bis 2021.

Foto: Ulrich Wagner

ANGRIFF: Florian Niederlechner kam vom SC Freiburg. Der gebürtige Ebersberger unterschrieb bis 2022.

Foto: Ulrich Wagner

ANGRIFF: André Hahn spielt laut Vertrag bis 2022 für den FC Augsburg.

Foto: Klaus Rainer Krieger

ANGRIFF: Seong-Hoon Cheon steht bis 2023 beim FC Augsburg unter Vertrag. Der Südkoreaner kam bislang aber nur in der Regionalliga zum Einsatz.

Rein sportlich stecken viele Spieler derzeit im Formtief: Niederlechner wartet seit Monaten auf ein Tor, Ruben Vargas wirkt platt, Marco Richter pendelt zwischen Bank und Startelf. "Das liegt natürlich auch an den Spielern, aber auch ein Trainer muss sie fördern. Mir kommt es vor, als ob viele Spieler gehemmt sind - und das ist auch eine Aufgabe des Trainers: Das Potential der Spieler zu wecken. Und da herrscht einfach Stillstand."

Entwicklungen, die auch der Führung des FCA nicht verborgen geblieben sein dürften. Das glaubt auch Robert Götz: "Heiko Herrlich ist nicht unumstritten beim FCA." Vor allem das Programm der nächsten Wochen verheißt nichts Gutes: Innerhalb der nächsten Wochen warten mit dem FC Bayern, Union Berlin, Borussia Dortmund, VfL Wolfsburg, RB Leipzig und Bayer Leverkusen ausnahmslos Mannschaften, die an der Tabellenspitze zu finden sind. "So wie es derzeit aussieht, kommt ein ganz ungemütlicher Februar auf Heiko Herrlich zu. Wenn er nicht liefert, weiß ich nicht wie es dann für ihn aussieht."

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