

Hanno Berger will kein Milliardenbetrüger sein
Hanno Berger gilt als Kopf hinter dem größten Steuerskandal der deutschen Geschichte. Er hält sich für unschuldig. Wie passt das zusammen? Ein Ortsbesuch.
In Zuoz fallen die Temperaturen nachts auf zweistellige Minuswerte. Das Dorf in den Schweizer Bergen scheint in einen Winterschlaf gefallen zu sein. Die Sonne geht über den Gipfeln auf, ein perfekter Tag zum Skifahren. Aber es ist kaum jemand unterwegs. Corona. Seit mehr als acht Jahren lebt Hanno Berger mit seiner Frau hier in Graubünden. Es ist sein Exil. Und der Ort, von dem aus er seinen guten Ruf wiederherstellen will. Denn dieser Mann gilt als Architekt des größten Steuerskandals der deutschen Geschichte. Ausgerechnet in die Schweiz also hat er sich zurückgezogen. Dorthin, wo man Steuerhinterzieher vielleicht als Erstes vermuten möchte. Sein Haus liegt auf der Sonnenseite des Hanges, keine 20 Minuten vom mondänen Sankt Moritz entfernt, wo sich die Prominenz normalerweise um diese Jahreszeit zum Après-Ski trifft. Wo die Reichen ihren Reichtum zeigen und die Wichtigen ihre Wichtigkeit.
Hanno Berger interessiert das alles nicht. Auch in Zuoz kann sich ein Normalverdiener schon lange keine Immobilie mehr leisten. Im Zentrum liegt die berühmte Internatsschule Lyceum Alpinum, auf der schon VW-Legende Ferdinand Piëch oder Krupp-Erbe Arndt von Bohlen und Halbach für die Härten des Lebens gestählt wurden. In der 1200-Einwohner-Gemeinde geht es nicht darum, auf die Pauke zu hauen. Es ist eher ein wunderbarer Ort für Menschen, die einen Haufen Geld haben, aber ihre Ruhe wollen.
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