Analyse zu Bürgermeisterwahlen: CSU gewinnt Land im Landkreis
Plus Bürgermeisterwahlen sind Persönlichkeitswahlen. Das zeigt der Ausgang der Kommunalwahlen in Landkreis deutlich. Eine Partei stellt künftig aber deutlich mehr Rathauschefs im Wittelsbacher Land.
Bürgermeisterwahlen sind Persönlichkeitswahlen und keine Abstimmungen nach dem Parteibuch der Kandidaten: Das gilt für Regionen mit ländlichen Strukturen noch deutlich mehr als für Städte und Ballungszentren. Dennoch lässt sich nach dem zweiten Wahlgang festhalten: Die CSU hat bei diesen Kommunalwahlen zumindest bei den Chefposten deutlich an Land im Wittelsbacher Land gewonnen. Dass Ministerpräsident Markus Söder in der aktuellen Krise einen guten Job macht, hat den Christsozialen vor Ort nicht zwingend geholfen, geschadet hat es aber ganz gewiss auch nicht. In Kühbach stand gestern kein Parteimitglied zur Wahl. Dass die CSU-Parteileitung Stefan Schneider in einem Video empfohlen hat, sorgte für Diskussionen. Ob es für ihn ein Vorteil war, bleibt offen – der Wahlsieger heißt hier Karl-Heinz Kerscher.
Die CSU verbucht Erfolge in den Rathäusern
Peter Tomaschko und Co. können die deutliche Bestätigung von Markus Winklhofer in Affing und die Zittersiege von Florian Mayer in Mering und Helmut Luichtl in Merching von gestern Abend aber ebenso als Erfolge verbuchen wie die schon vor zwei Wochen eroberten, beziehungsweise verteidigten, Rathäuser in Aindling (Gertrud Hitzler), Pöttmes (Mirko Ketz) oder Inchenhofen (Anton Schoder) – alles Bürgermeister, die unter CSU-Flagge segeln. Dazu kommen noch weitere Wahlgewinner, wie zum Beispiel Konrad Carl (Todtenweis) oder Christoph Aidelsburger (Rehling), die von der CSU mit anderen Wählergruppierungen nominiert wurden.
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