Ex-Konrektor veruntreut fast 260.000 Euro: "Es geht zu leicht"
Plus Ehemaliger Konrektor bucht Gelder seines Berufsverbandes auf sein Privatkonto. Er steht innerhalb von zwei Monaten zum zweiten Mal in Aichach vor Gericht.
Er bewahrt Haltung. Gerade, fast stramm steht der 44-Jährige da, als Richter Walter Hell das Urteil verkündet. Es geht um sehr viel für den ehemaligen Konrektor einer Realschule im Landkreis Aichach-Friedberg. Es geht darum, ob er ins Gefängnis muss. Der suspendierte Pädagoge hat aus Liebe Aufgaben der Realschulabschlussprüfung 2018 verraten. Deshalb hat ihn Hell im Mai zu einer siebenmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt (wir berichteten). Nun muss er sich wegen Untreue verantworten. Der Lehrer hat rund eine Viertelmillion Euro von seinem Berufsverband auf sein Privatkonto umgebucht.
Der ehemalige Konrektor hat Aufgaben der Abschlussprüfung verraten
Dieser Fall kommt erst wegen des Prüfungsskandals ins Rollen. Im Herbst ’18 schlagen beim Berufsverband der Realschullehrer Gerüchte über den seit 2002 amtierenden Kassier eines seiner Unterverbände auf. Da ist der Polizei schon klar, dass der Konrektor aus Liebe den Tresor seiner Schule geöffnet hat, um die Aufgaben samt Lösungen an den Sohn seiner Geliebten weiterzureichen. Der schwache Schüler sollte den Abschluss schaffen. So wünschte es sich die Mutter, und der Mann, der sie heiraten wollte, war ihr zu Willen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.