Kita-Plätze stehen in Aindling über dem Naturschutz
Bei den Anregungen für die neue Kindertagesstätte am Marktanger spielen der Umweltgedanke und Geruchsbelästigungen eine große Rolle. Der Zeitplan ist sportlich.
Von einem „sportlichen“ Zeitplan für den Bau der neuen Kindertagesstätte (Kita) sprach Aindlings Bürgermeister Tomas Zinnecker bei der jüngsten Marktgemeinderatssitzung. Noch läuft das Genehmigungsverfahren für die Anlage nördlich der Marktangersiedlung Richtung Arnhofen, doch bereits in elf Monaten sollen Krippen- und Kindergartenkinder in dem Gebäude betreut werden. Der geänderte Bebauungsplan „Marktanger II Nord“ lag jetzt erstmals zur Einsicht aus. Die gute Nachricht ist: Es gibt vermutlich keine erheblichen Bedenken gegen die Kita. Dennoch haben mehrere Behörden Anregungen und Änderungswünsche zu dem Projekt vorgebracht.
Gemeinde will Grundstück kaufen
Am meisten Vorschläge machte das Landratsamt Aichach-Friedberg. Die Untere Immissionsschutzbehörde wies darauf hin, dass sich südwestlich des Baugebiets zwei Fahrsilos befinden, die für eine Geruchsbelästigung der Kinder sorgen könnten. Die Fahrsilos liegen laut Behörde 23 Meter von der Baugrenze der Kita entfernt, sie empfiehlt aber mindestens 25 Meter. Die Marktgemeinde Aindling sieht dieses Thema aus drei Gründen gelassen. Erstens geht sie davon aus, dass die stärksten Gerüche von innerhalb des Silos kommen und dazu sei der Abstand ausreichend. Zweitens stimmten die Gemeinderäte einer Anregung der Lechwerke (LEW) zu, die Baugrenze des Hauptgebäudes zwei Meter nach Westen zu verschieben. Der Grund: Ein unterirdisches 20-Kilovolt-Kabel soll von Bebauung und tiefwurzelnden Pflanzen frei gehalten werden. Drittens ist die Gemeinde derzeit darum bemüht, das angrenzende Grundstück zu kaufen, sodass die Silos vermutlich nicht mehr benutzt würden. „Somit ist davon auszugehen, dass gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse gewahrt werden“, entgegnet die Gemeinde der Behörde.
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