Gersthofer "Naturschützer": Verkehr darf auf östliche Lechseite
Der Bauausschuss der Nachbarstadt lehnt Westumfahrung von Mühlhausen aus ökologischen Gründen ab. Eine Weiterführung als "Wörle-Spange" zur B2 würden die Räte aber gut finden.
Ein Berliner würde jetzt den Gersthofern zurufen: „Nachtigall, ick hör dir trapsen.“ Ein Altbayer schreit über den Grenzfluss Lech nach Schwaben hinüber: „Ihr glaubt’s wohl, wir sind auf da Brennsuppn dahergschwomma.“ Die Begründung der Ablehnung einer Westumfahrung von Mühlhausen im Bauausschuss der Nachbarstadt ist noch klar nachvollziehbar: Enormer Landverbrauch, Zerschneidung des Naherholungsgebiets und landwirtschaftlicher Flächen – stimmt alles. Diese Straße ist ein massiver Eingriff in die Natur. Eine Entlastung für die Anlieger vom Durchgangsverkehr ist wichtig, aber der ökonomische und ökologische Preis dafür ist sehr hoch.
Nein zu Westumfahrung von Mühlhausen, Ja zu Ostumgehung von Gersthofen
Interessant ist aber die weitere Diskussion im Ausschuss in Gersthofen. Wenn diese Umfahrung in eine sogenannte Wörle-Spange münden würde und jede Menge Verkehr von der B 2 über den Lech leitet und damit Gersthofen entlastet, dann spielt die Öko-Bilanz der Mühlhauser West-Trasse bei den Nachbarn plötzlich keine Rolle mehr. Am besten geht’s dann gleich weiter in eine Augsburger Osttangente. Wir übersetzen die Gersthofer Logik mal in Wittelsbacher Landessprache: Wir sind klar gegen Flächenfraß und für Natur und lehnen deshalb die geplante Mühlhauser Westumfahrung ab. Wenn diese Straße aber einen deutlich größeren Bogen über den Lech schlägt, für sie viel mehr Land asphaltiert und zerschnitten wird, uns aber den Verkehr vom Hals schafft, finden wir diese Gersthofer Ostumgehung saugut.
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