
Weniger Spargel im Landkreis: Spargelhof Lohner reduziert Anbaufläche

Plus Der Blick auf die kommende Spargelsaison ist verhalten. Um mit den hohen Produktionskosten zurechtzukommen, musste sich der größte Betrieb in der Region drastisch verkleinern.

Es gibt ihn bereits: den ersten regionalen Spargel in der diesjährigen Saison. "Die ersten Spargelbauer haben schon vereinzelt Stangen geerntet", sagt Peter Strobl, Geschäftsführer des Spargelerzeugerverbands Südbayern. Bei den meisten Betrieben aber dauert es noch, bis die ersten Spargelspitzen durchbrechen. "Es ist alles vorbereitet, wir warten nur noch auf den Spargel", sagt etwa Patricia Kügle vom Spargelhof Gut Froschham in Aichach. Ende März rechnet sie mit der ersten Ernte. Josef Lohner aus Inchenhofen, Geschäftsführer des größten Spargelhofs in der Region, rechnet sogar erst mit einem Saisonstart Mitte April. Er plant in diesem Jahr mit deutlich weniger Anbaufläche als bisher. Denn die gestiegenen Produktionskosten sind eine große Herausforderung.
Spargelhof Lohner gibt Spargelacker aus Kostengründen auf
Mit rund 600 Hektar Anbaufläche in der Region war der Spargelhof Lohner in den vergangenen Jahren mit Abstand der größte Betrieb in der Region. In manchen Jahren waren mehr als 1000 Erntehelfer während der Saison auf dem Hof in Inchenhofen untergebracht und lebten dort quasi in einem eigenen Dorf. In diesem Jahr bewirtschaftet der Betrieb mit rund 260 Hektar deutlich weniger Felder. "Wir haben Flächen, die in weiterer Entfernung zum Betrieb liegen, aufgegeben", erklärt Josef Lohner. Die Acker wurden zum Großteil an andere Landwirte verpachtet, die dort nun konventionelle Landwirtschaft betreiben. Damit sollen die Produktionskosten reduziert werden, um die Mehrkosten durch die Inflation und den erhöhten Mindestlohn zu kompensieren - oder vielmehr einen Teil. Um weiterhin wirtschaftlich arbeiten zu können, hat Lohner die Anbauflächen reduziert, Traktoren und andere Geräte verkauft und die Düngemenge reduziert. "Wir versuchen, den Spargelanbau nicht mehr ganz so intensiv zu machen", erklärt Lohner. "Vielleicht war es früher auch etwas zu intensiv?"
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