Ideales Wetter und beste Stimmung erlebten die zahlreichen Gäste auf dem Aindlinger Marktfest. War der Beginn am Samstagabend noch etwas gemütlich bei einer Brotzeit und musikalischer Unterhaltung von den „Altbayerischen Musikanten“, füllt sich der Platz immer mehr.
„Die 4-Taktler“ übernehmen das Zepter. Mit Stimmungsmusik aller Art, von Alpenländisch über Schlager bis Rock und Pop aus mehreren Jahrzehnten sorgen sie für bombastische Stimmung bis spät in die Nacht. Einige Besucher erinnern sich an das erste Fest nach Corona. „Irgendwie ist es im Publikum wieder ruhiger geworden. Nach der Zwangspause waren die Menschen ausgelassener, fröhlicher, haben mehr mitgesungen und getanzt. Jetzt ist alles wieder so selbstverständlich. Schade!“
Aindlinger Musikverein im „Dauereinsatz“
Der Sonntag ist bekanntlich in Aindling Familientag. Der Aindlinger Musikverein hat „Dauereinsatz“. Routiniert sorgen die Musikerinnen und Musiker für Unterhaltung bereits während des Mittagessens, aber auch am Nachmittag. E herrscht eine gute gesellige Atmosphäre, bei der die Besucherinnen und Besucher sitzen bleiben und ins Gespräch kommen.
Das traditionelle Kinderkarussell ist diesmal nicht zu finden. Dafür können sich die kleinen und nun auch die etwas größeren Kinder auf der Hüpfburg austoben oder sich in einer traditionellen Schiffschaukel ausprobieren. Das lässt sich auch so mancher Große nicht nehmen. Gut, wenn man als Alibi für die eigene Freude, als Vater oder Mutter mit dem Nachwuchs einsteigen kann, statt nur sehnsüchtig zuzuschauen. Still halten müssen die Kinder, wenn sie sich schminken lassen wollen. Dabei entsteht so manches Kunstwerk, stolz zeigen die „Models“ ihr neues Gesicht.
Kinder singen und tanzen
Die kleinen Sänger des Kinderchores Sankt Martin, mit der Gitarre begleitet von Lisa Schiller, fordern die Anwesenden zum Mitsingen und Mitklatschen auf. Etwas wilder geht es dann beim Vogeltanz der Vorschulkinder der Wichtelhütte zu. Die Verkehrswacht beantwortete am Infostand allerlei Fragen zur Sicherheit im Straßenverkehr.
Gespannt wartet man auf die Versteigerung der Fundgegenstände nach dem Mittagessen. Peter Riegl sorgt als Auktionator für große Heiterkeit. Erfolgreich versteigert er besitzerlose Gegenstände, die in Aindling im Laufe der Zeit verloren und nicht wieder abgeholt wurden. Fahrräder, Roller, Ringe, Uhren und eine Halskette kommen dabei unter den Hammer. Riegl gelingt es mit viel Humor und allerlei Tricks möglichst hohe Preise zu erzielen und alles „an den Mann“ zu bringen. Der Erlös wird für soziale Zwecke in der Gemeinde eingesetzt.
Selbstverständlich bieten die Vereine wieder vielseitiges Essen und Trinken für jeden Geschmack an, für den großen oder kleinen Hunger, herzhaft oder süß. Die Nachfrage ist groß. Genügend Sitzplätze laden zum Verweilen ein. Die Reihenabstände ermöglichen auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl ein gutes „Durchkommen“. Vor der Bühne ist genügend Platz, um ein Tänzchen zu wagen.
Gemeinde informiert über Seniorenfahrdienst
Die Gemeinde nutzt das Fest auch, um über den Seniorenfahrdienst zu informieren. Zweimal die Woche haben Senioren nun die Möglichkeit, Fahrten zum Einkaufen, Arzt oder Ähnliches zu buchen. Damit dies gelingt und um das Angebot eventuell auszuweiten, werden noch dringend ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer gesucht. Senioren, die Bedarf anmelden wollen, aber auch zukünftige Chauffeure können sich unter der Telefonnummer 08237/960732 bei der Gemeinde melden.
Ein weiterer jahrelanger Wunsch der Aindlinger geht ab Mitte September endlich in Erfüllung. Das verspricht ein auf den Tischen ausliegender Flyer. Es wird rund um den Marktplatz jeden Donnerstagvormittag ein Wochenmarkt stattfinden.
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