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Aindling: Beim Ostermarkt in Aindling finden die Bastelarbeiten viele Abnehmer

Aindling

Beim Ostermarkt in Aindling finden die Bastelarbeiten viele Abnehmer

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    Sarah ist mit ihrer Mama und ihrer Oma beim Ostermarkt der „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl“. Auch sie hat schon was gefunden, was ihr gefällt.
    Sarah ist mit ihrer Mama und ihrer Oma beim Ostermarkt der „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl“. Auch sie hat schon was gefunden, was ihr gefällt. Foto: Martin Golling

    Ein immer wieder gern angenommener Termin in Aindling ist der Ostermarkt des Vereins „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl“. Hier gibt’s die Tasse Kaffee tatsächlich noch für einen Euro, die Portion Leberkäse mit Breze und Kartoffelsalat ist für 3,50 Euro zu haben. Wer es deftig-bayerisch will, muss für den Schweinebraten mit Semmel und Kartoffelsalta 8,50 Euro berappen. Auch noch erträglich. Das lohnt sich für den gemeinnützigen Verein nur, weil viele Hände unentgeltlich nicht allein ihre Arbeitszeit, sondern sogar noch das Material zur Verfügung stellen. Die vielen dekorativen und nützlichen Bastelarbeiten aus Holz, Wolle - zum Beispiel Socken oder gestrickte Babysachen – und Wachs, finden bereits kurz nach Eröffnung reichlich Abnehmer.

    Die Basare wie jetzt kurz vor Ostern im Pfarrheim in Aindling garantieren der „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl“ beinahe konstante Einnahmen, die der gemeinnützige Verein für sein enormes medizinisches und humanitäres Engagement in der Region um das weißrussische Gomel aber auch dringend benötigt. Nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl am 26. April 1986 ging ein großer Teil des radioaktiven Fallouts großflächig über Gomel nieder. Seither kämpft bereits die zweite Generation der Menschen dort gegen die Folgen. Vor allem Erkrankungen der Schilddrüse und Leukämie bedrohen gerade Kinder. Die hämatologischen Abteilungen der Krankenhäuser sind voll, die staatlichen Gesundheitsbehörden können die enormen Belastungen nicht einmal ansatzweise alleine schultern. Immer wieder erreichen Vereinsvorsitzende Marina Schmidberger Briefe, in denen Mütter um Medikamente bitten, die es in Belarus schlicht nicht gibt und, wenn doch, für sie unerschwinglich sind.  

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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