Vor fünf Jahren wollte der Krieger- und Soldatenverein (KSV) aus dem Aindlinger Ortsteil Pichl sein 100-jähriges Bestehen feiern. Aber Corona kam dazwischen und machte den Vereinsverantwortlichen einen Strich durch die Rechnung. Nun holte der Verein das Jubiläum im kleineren Rahmen nach.
2020 hatte der KSV Pichl bereits einen Patenverein gefunden: den KSV Schönleiten-Willprechtszell aus der Nachbargemeinde Petersdorf. Das Patenbitten beim Schimmelwirt in Willprechtszell war eine Riesengaudi gewesen. Doch es nutzte schließlich alles nichts. Das Fest fiel aus.
Doch jetzt feierten beide Vereine im Rahmen eines Grillfestes auf der Festwiese der Familie Thumbach. Der Jubelverein aus Pichl holte die Bänderweihe und die Übergabe nach. Beide Vereine fanden sich dazu mit ihren Fahnen im Festzelt ein. Es waren zahlreiche Gäste gekommen, darunter auch Pfarrer Ulrich Lindl aus Biberbach, der die kurze Zeremonie vornahm und die Fahnen- bänder weihte.
Fahnenbräute heften die geweihten Fahnenbänder an
Nach dem Einzug der beiden Vereine unter den Klängen der Musikkapelle aus Aindling gab es kurze Worte des Pfarrers sowie der beiden Vorsitzenden Hermann Thumbach und Karl Fehrer. Begrüßen konnte der Jubiläumsverein auch die Kameraden aus Echsheim (Pöttmes), Abordnungen der Feuerwehren aus Mittenwald und Bäumenheim sowie Aindlings Bürgermeisterin Gertraud Hitzler und den dritten Bürgermeister der Gemeinde Petersdorf, Willi Niedermeier.

Nachdem Pfarrer Lindl die Fahnenbänder geweiht hatte, hefteten die beiden Fahnenbräute Angelika Berchtenbreiter aus Pichl und Birgit Zierer aus Schönleiten gegenseitig die neuen, schmucken Bänder an die jeweiligen Fahnen.
Karl Fehrer aus Schönleiten bedankte sich für „dieses wunderbare Fahnenband“, das die Freundschaft beider Vereine vertiefen werde. Man sei gerne Patenverein. Dadurch entstünden Freundschaften. Mit der Bayernhymne endete der offizielle Teil der Veranstaltung und es ging zum gemütlichen Teil über. Die Musikkapelle Aindling spielte auf, die Stimmung stieg und die Gäste verbrachten noch einige Stunden an diesem doch im Nachhinein denkwürdigen Tag für beide Soldatenvereine.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden