Reger Betrieb herrschte in der Aindlinger Bücherei anlässlich der langen Nacht der Bibliotheken. Auf die Gäste warteten an diesem Abend nicht allein die Neuigkeiten aus den Verlagen. Die Mitarbeiter der Bücherei stellten auch ihre Lieblingsbücher vor.
Julia Brandmayr betonte vor anfangs knapp 30 Gästen: „Was in einem kleinen Raum des Aindlinger Pfarrheims begann, ist hier – 30 Jahre später – beim geräumigen Treffpunkt der Bücherei angekommen.“ Mitgründerin, langjährige Vorsitzende und kompetente Mentorin der Bücherei ist Brigitte Lechner. Auch sie präsentierte ihr Lieblingsbuch: die dreibändige Familiensaga von Dallmayr. „Es war eine Frau, die das Familienunternehmen Dallmayr von 1897 bis 1921 zu dem machte, was es heute immer noch ist“, regte Lechner zum Lesen dieser Erfolgsgeschichte an.
Bücher verraten unglaubliche Fähigkeiten von Mensch und Tier
Im Kontrast dazu stellte Sarah Wiedholz eine Reihe von Jugendbüchern vor, die von unglaublichen Fähigkeiten von Mensch und Tier berichten. Es gibt ihn nämlich wirklich, den Kalmar, der keinen Schatten wirft, weil er so glasklar durchsichtig ist. Auch die Maus, die Dialekt spricht, ist genauso wahr wie die 10.000 Jahre alte Fichte und jene Russin, die telekinetische Fähigkeiten zeigte. Wieso halten manche Ameisen Haustiere? Wieso beißen Marder Autokabel durch? Schwitzen nur Menschen im Sommer? Auch auf all diese Fragen finden Leser jeden Alters Antworten in der Aindlinger Bibliothek – und Sarah Wiedholz weiß, wo das Buch mit der Antwort steht.
Vor kurzem erst waren Michael Kobr und sein Klavier spielender Gegenpart Stephan Winkler zu Gast bei einer Lesung. Die beiden versprachen bei der Gelegenheit, sich per Video bei der langen Nacht der Bibliotheken zu engagieren. Und sie taten es. Winkler las aus seinem Lieblingsbuch „Nebel über Rønne“ und untermalte seinen Text mit klingenden Griffen in die Tastatur. Kobr nahm seinen Text aus Georges Simenons „Maigret contra Picpus“. Beide Auftritte endeten im Applaus der Gäste.

Diese kamen nicht allein aus den Gemeinden der hiesigen Verwaltungsgemeinschaft, auch Vertreterinnen der Büchereien in Affing, Hollenbach, Rehling und Thierhaupten gaben sich die Ehre. Schwierige Fragen waren beim Quiz zu beantworten. Aus einer ziemlich langen Buchstabenreihe mussten die Ratefüchse zum Beispiel Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ herauslesen. Trotz schwieriger Fragen war der gläserne Los-Topf ziemlich voll, als Glücksfee Kathi Schmid die Gewinner zog.
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