Mit einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Programm gestaltete der Musikverein Aindling sein Frühjahrskonzert in der Mittelschule. Bürgermeisterin Gertrud Hitzler moderierte die Veranstaltung unterhaltsam. Die musikalische Leitung hatten Tobias Mittelmaier und Erwin Kitzinger inne. Besonders herausragend war das gute Zusammenspiel von Jung und Alt.
Die jungen Bläser des Marktorchesters und die routinierten Musikantinnen und Musikanten der „Altbairischen“ boten musikalische Highlights aus verschiedenen Stilrichtungen, von traditioneller Blasmusik über moderne Arrangements aus Pop und Rock bis hin zu mitreißenden Musical-Klassikern.
Konzert des Aindlinger Musikvereins mit Zuckerl der Bürgermeisterin
Ein Zuckerl für die Zuhörerschaft steuerte Bürgermeisterin Hitzler bei. Zu jedem Musikstück wusste sie eine Geschichte, den Hintergrund und auch einiges über den Komponisten. Diese facettenreiche Moderation erleichterte es, die einzelnen Musikstücke und deren Aussagekraft besser zu verstehen. Interessiert hörten die Besucher zu und fingen die einzelnen Stimmungen auf.

Die Jugend eröffnete die musikalische Reise mit kraftvollen Klängen von „Olympic Tune“. Weiter ging es mit Disney-Melodien, einer amerikanischen Militärparade bis zum allseits bekannten, musikalischen Thema von Mission Impossible. Das Stück wurde so präzise und dynamisch gespielt, dass man die spannungsgeladene Atmosphäre nicht nur hören, sondern auch fühlen konnte. Trotz etwas schwierigeren Taktarten überzeugten die Jugendlichen mit ihrem Können. Ihr Dirigent Tobias Mittelmaier leitete seine Schüler geschickt und präzise an.

Das gesamte Orchester, „die jungen und die alten“ Musiker, erinnerten mit fetziger Disco-Musik an die 70er-Jahre und damit an eine Zeit der gefühlt großen Freiheit. Danach wurde es gefühlvoll in der Mittelschule beim großen Mutmachlied „You rise me up“.
Für das „Pausengespräch“ sorgte Vereinsvorsitzender Udo Scheuerpflug. Er freute sich, über das derzeit entstehende Vereinsheim berichten zu können. Allerdings bedarf es noch vielerlei Unterstützung, helfende Hände, Sach- und Geldspenden. Der Erlös des Konzerts wird für die Jugendarbeit und das Bauprojekt eingesetzt.
Aindlinger Musiker setzen mit dem Stück „Grenzenlos“ ein Zeichen für Offenheit
Die musikalische Reise setzten die „Senioren“, die „Original Altbairischen Musikanten“ unter Leitung von Erwin Kitzinger nach der Pause fort. „A Little Opening“ umschreibt musikalisch die Gefühle, die alle Interpreten vor dem Auftritt erleben, von Unsicherheit, Anspannung und Aufregung vor dem Auftritt bis zur Freude über den gelungenen Ablauf. Mit „La Storia“ zeigte die Kapelle ihre Vielseitigkeit, von modernen Klängen bis zu emotionalen Klangbildern mit italienischem Flair. Ein weiteres Highlight war „Silberne Trompetenklänge“. Mit dem Stück „Grenzenlos“ setzte die Kapelle ein musikalisches Zeichen für Offenheit.

Nach dem Volksmusikstück „Sallermayr Polka“ ging es „Im Eilschritt nach St. Peter“. Noch einmal zeigten die Musikerinnen und Musiker ihr rhythmisches Können und ihre harmonische Vielfalt. Alles in allem ein sehr gelungener musikalischer Nachmittag. Vielleicht konnte er auch dazu beitragen, den einen oder anderen zu motivieren, aktiv oder passiv dem Verein beizutreten.
Die Jugendarbeit hat in Aindling große Bedeutung. So gratulierte Ingrid Wiest im Auftrag des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds wieder einigen Jugendlichen zur bestandenen Bläserprüfung. Diese Musikprüfung ist nicht ganz einfach und bedarf größerer Anstrengungen und Fleiß. Umso mehr freuten sich Helena Blank, Sophia Erhard, Samuel Christoph und Bianca Egger, diese erfolgreich absolviert zu haben.
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