Drei Motorradfahrer sind am Mittwoch der Polizei aufgefallen, weil sie durch Motorlärm hörbar auf sich aufmerksam machten. Die Streife der Kontrollgruppe Poser Tuner Motorrad der Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck entdeckte das Trio im Industriegebiet Dachau-Ost.
Als die Beamten die Gruppe kontrollieren wollten, floh einer der Motorradfahrer. Die anderen zwei Motorräder wurden angehalten. Auf ihnen saßen zwei junge Münchnerinnen. Wie die Polizei mitteilte, fielen bei der technischen Kontrolle der Motorräder an einem Motorrad diverse Manipulationen auf, zudem ein manipulierter Klappenauspuff, der für besonders lauten Lärm sorgte. Der illegale Umbau hat Folgen für die junge Frau: Das Motorrad muss zur Beweissicherung begutachtet werden. Es wurde sichergestellt. Ein Gutachter nimmt nun die Veränderungen beweiskräftig auf und nimmt Stellung dazu.
Ein Motorradfahrer flieht: Polizei bricht Verfolgungsjagd ab
Das Motorrad, das sich der Kontrolle entzog, konnte nicht angehalten werden. Die Beamten nahmen zwar zunächst die Verfolgung auf, brachen sie jedoch aufgrund des Berufsverkehrs schnell ab. Der Polizei zufolge stand die Gefahr für Unbeteiligte in keinem Verhältnis dazu.
Die Polizei weist in ihrer Mitteilung darauf hin, dass Veränderungen wie in diesem Fall dazu führen, dass die Betriebserlaubnis erlischt. Illegale Umbauten im Bereich des Abgasstrangs zielen darauf ab, den Fahrzeuglärm zu erhöhen. Was die einen fasziniere, belaste die Nerven anderer. Die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck schreibt: „Motorradfahren ist eine der elegantesten Arten der Fortbewegung. Schwarze Schafe mit illegalen und zu lauten Maschinen schaden dem guten Ruf der Motorradfahrer.“ Sie würden konsequent durch die Kontrollgruppe Poser, Tuner und Motorrad verfolgt. Illegale Auspuffanlagen gehörten nicht auf die Straßen. (nsi)
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