Keine halbe Stunde brauchte Daniel Schulz, der Zweite Bürgermeister der Gemeinde Obergriesbach, der den Ersten Rathauschef, Jürgen Hörmann, krankheitsbedingt vertritt, um in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Dienstagabend eine ganze Reihe einstimmiger Beschlüsse abzuholen.
Einstimmig beschloss das Gremium, in der Strassmair Allee und in der Straße Im Thal in Zahling Speedpipe-Rohre für den Glasfaserausbau für gut 54.000 Euro zu verlegen. Noch gäbe es zwar keinen Anbieter für den Ausbau, allerdings müsste dann – wenn sich ein Interessent findet – die neue Straße nicht noch einmal aufgerissen werden, erklärte Schulz. Er berichtete auch davon, dass die Baumaßnahme in der Brunnenstraße in Zahling in den nächsten zwei Wochen abgeschlossen werden könne. Bereits heute nutze die Anwohnerschaft die fast fertige Straße. Auch das Müllauto könne in Kürze wieder wie gewohnt die Mülltonnen in Zahling abholen, stellte Schulz in Aussicht.
Ein Mehrfamilienhaus wird in ein Autarkie-Haus umgebaut
Auch die weiteren Bauanträge beschloss das Gremium einstimmig: In der Annastraße 16 kann nun ein Doppelhaus mit Garage errichtet werden. Wegen einer verstrichenen Frist hatte der Gemeinderat den bereits verabschiedeten Antrag erneut auf dem Tisch. Am Ortsrand südlich der Stefanstraße genehmigte das Gremium eine Balkonerweiterung inklusive Überdachung.
In der Stefanstraße 17 machte das Gremium den Weg frei für den Umbau eines Mehrfamilienhauses in ein Autarkie-Haus also eines, das auf sich allein gestellt existieren kann. Im Dachgeschoss sollen durch die Errichtung von zwei Dachgauben zwei weitere Wohneinheiten entstehen. Auch ein Carport mit drei Stellplätzen ist Teil der Planung. Die erforderlichen Stellplätze sind vorhanden, auch die Anlage eines Spielplatzes ist in der Planung berücksichtigt. Schulz informierte das Gremium: „Das Landratsamt sieht das Vorhaben als genehmigungsfähig an.“
Ebenfalls einstimmig fiel der Beschluss zur dritten Änderung der Gebührensatzung der Kindertagesstätte. Erhöht wird die Essenspauschale zum 1. September – und zwar auf Anregung der Elternschaft. Schulz berichtete, dass der Elternbeirat eine Umfrage bei den Eltern gemacht habe. Beschlossen wurde, dass auch in den Ferien (außer im Monat August) Essen angeboten werden solle. Zeitgleich habe der Caterer die Essenspreise um zehn Cent erhöht. Die Neukalkulation aufgrund der Preiserhöhung und des Elternwunsches, auch in den Ferien Essen anzubieten, mündete nun im Ergebnis, dass monatlich 84 Euro zu bezahlen sind – von September bis Juli. Im August gibt es kein Essensangebot und es wird keine Gebührenpauschale erhoben. Bisher lag die Essenspauschale bei 75 Euro pro Monat.
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