Braucht denn wirklich jedes kleine Dorf eine Feuerwehr, ein Gerätehaus und ein Feuerwehrauto? Wenn es um finanzielle Ausgaben geht, werden solche Fragen schnell mal in den Raum gestellt. In der Regel aber stehen die Gemeinden im Wittelsbacher Land zu ihren Freiwilligen Feuerwehren, ganz egal, wie groß sie sind – oder wie klein. Wie wichtig das ist, hat sich in der Nacht zum Donnerstag beim Großbrand im Kühbacher Ortsteil Unterschönbach gezeigt.
Das Flammenmeer, in dem eine landwirtschaftliche Maschinenhalle aufging, stellte die kleine Feuerwehr Ober-/Unterschönbach unversehens vor eine große Aufgabe. Allein aufgrund der Tatsache, dass sie vor Ort ist, kam ihr eine besondere Bedeutung zu. Aber natürlich musste die Ortsteilfeuerwehr diese schwierige Aufgabe nicht allein lösen. Das wäre auch unmöglich gewesen.
Bei einem Großbrand wie in Unterschönbach braucht es alle verfügbaren Kräfte
Bei einem Brand dieses Kalibers braucht es schon das Zusammenwirken aller verfügbaren Kräfte, um ein noch schlimmeres Schadensausmaß zu verhindern. Das Zusammenspiel von großen und kleinen Feuerwehren ist in solchen Fällen unabdingbar. Der Großbrand in Unterschönbach, so schlimm er für die Betroffenen auch ist, hat einmal mehr gezeigt, dass dieses Zusammenspiel im Landkreis funktioniert.
Und es ist gut zu wissen: Auch auf die kleinen Feuerwehren ist Verlass. Dabei haben sie es zunehmend schwer, genügend freiwilliges Personal zu finden. Auch der Bestand der Feuerwehr Ober-/Unterschönbach war aus diesem Grund noch vor einigen Monaten in Gefahr. Doch durch gemeinsame Anstrengungen gelang die Kehrtwende. Die kleine Ortsteilfeuerwehr kann sich wieder über einen recht großen Zuspruch freuen. Spätestens seit dem aktuellen Großbrand wissen all diese Freiwilligen, wie wichtig sie wirklich sind.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden