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Kontrast-Festival-Zukunft ungewiss: Bleibt es auf Schloss Pichl?

Aindling

Techno-Party vor dem Aus: Findet das Kontrast-Festival 2025 noch auf Schloss Pichl statt?

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    Auch „Ritterspiele“ gab es beim Kontrast-Festival in Pichl. Mit viel Fantasie und Spaß, aber wenig Aufwand, ging hier eine "Hochzeitsfeier" über die Bühne.
    Auch „Ritterspiele“ gab es beim Kontrast-Festival in Pichl. Mit viel Fantasie und Spaß, aber wenig Aufwand, ging hier eine "Hochzeitsfeier" über die Bühne. Foto: Albertine Ganshorn

    Ob das Kontrast-Festival 2025 noch einmal auf Schloss Pichl (Markt Aindling) stattfinden wird, ist fraglich. Aindlings Bürgermeisterin Gertrud Hitzler hatte in der jüngsten Gemeinderatssitzung einen Aktenvermerk verlesen, wonach das Musikfest nicht mehr an seinen dreimaligen Veranstaltungsort zurückkehren werde. Die Organisatoren teilten am Mittwoch auf Nachfrage unserer Redaktion mit, dass es zwar Überlegungen gebe, den Standort zu wechseln, entschieden sei aber noch nichts. „Es ist noch alles offen“, so Tobias Breuer, der Pressesprecher des Festivals.

    Anfang August hatte der Freundeskreis rund um die Augsburger Kneipe „Hallo Werner“ die dreitägige Veranstaltung zum dritten Mal in Pichl ausgerichtet. Bei dem Event steht ausschließlich elektronische Musik auf dem Programm – für alle Techno-, Hard-Techno-, House-, Trance-, Reggae- und Dub-Fans. Das Motto des Wochenendes lautete wieder: Leben und leben lassen, ein gutes soziales Miteinander, gemeinsames Tanzen und Genießen. Etwa 1500 Besucherinnen und Besucher pro Tag kamen.

    Kontrast-Festival in Pichl: Organisatoren messen Lautstärke bei den Nachbarn

    Auch bei den vorherigen Festivals gab es teilweise Kritik von Anwohnern wegen zu lauter Musik oder wegen voll geparkter Zufahrtsstraßen. Letzteres versuchten die Organisatoren mit Shuttlebussen zu vermeiden. In Sachen Lautstärke bemühten sie sich, sich mit zahlreichen Messungen vorab und während des Festivals an die zugelassenen Grenzwerte zu halten. „Deshalb brauchen sie auch enorm viel Personal, um kontinuierlich zu messen und gegebenenfalls gegenzusteuern“, so Hitzler. Auch Breuer bestätigte, dass das sogenannte „Awareness-Team“ für Anliegen von Besuchern und Nachbarn mittlerweile knapp 35 Leute stark ist. Laut Hitzler gibt es auch Stimmen, die das Festival nicht grundsätzlich ablehnten, aber eine Dauer von zwei Tagen für ausreichend hielten.

    „Hallo Werner“-Team fühlt sich im Aindlinger Ortsteil Pichl trotz aller Kritik wohl

    Die Organisatoren versuchten auch diesmal wieder mit einer Info-Veranstaltung im Vorfeld für Verständnis bei den Nachbarn zu werben. Das Interesse sei aber gering gewesen, berichtet Breuer. Das Hauptbeschwerdethema sei zwar die Lautstärke, aber es gebe auch grundsätzlich Anwohner, „die uns dort nicht gerne sehen“, so der Sprecher. Ihnen sei es wohl ein Dorn im Auge, dass das „Hallo Werner“-Team von der Stadt rauskomme und ein Fest auf dem Land veranstalte. Den Organisatoren gefalle es aber in Pichl, betont Breuer. Wann die Entscheidung für den Standort 2025 fällt, steht seinen Angaben nach noch nicht fest.

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