Bei Sonnenschein und frostigen Temperaturen und einer dünnen Eisschicht von nur drei Zentimetern übte die Aindlinger Wasserwacht im U-Weiher bei Sand (Gemeinde Todtenweis) die Rettung einer ins Eis eingebrochenen Person. Nach einer Einweisung in die Rettungsmittel und die Sicherheit auf dem dünnen Eis, wurde mit den einzelnen Rettungsmittel Leitern, Äste, Abschleppseil, Rettungsring und Eisrettungsschlitten geübt. Speziell der Eisrettungsschlitten der Wasserwacht ermöglicht den Rettern, sicher über das dünne Eis und auch im Freiwasser zu den Verunglückten zu kommen, um dann vom sicheren Ufer aus mit dem Verunglückten zurückgezogen zu werden. Jeder konnte mit den Rettungsmitteln üben. Zum Abschluss gab es in der warmen Wasserwacht-Station Kaffee und Kuchen.
Die Wasserwacht warnt vor Einbruchgefahr und davor, die dünne Eisfläche zu betreten, weil durch die Schneeschicht das Wasser isoliert wird und das Eis von unten antaut. Regeln für den Ernstfall sind unter anderem, dass man laut um Hilfe rufen soll. Der oder die Eingebrochene soll in jedem Fall vermeiden, unter das Eis zu geraten und sich so wenig wie möglich bewegen, um möglichst wenig Körpertemperatur zu verlieren. Helferinnen und Helfer sollen die eingebrochene Person beruhigen und sofort Hilfe holen über die Notrufnummer 112. Die Wasserwacht rät, die eingebrochene Person mit Hilfe von Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseil oder ähnlichen Gegenständen, die zur Verfügung stehen, abzusichern. Ins eisige Wasser nur dann springen, wenn man selbst über eine dritte Person mit Seil gesichert ist. Hat man den Eingebrochenen an Land gebracht, ihn in stabile Seitenlage bringen und vor Kälte schützen, bis der herbeigerufene Rettungsdienst eintrifft.
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