Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten

Sonnwendschießen in Obergriesbach findet schon seit 2014 statt

Obergriesbach

Sonnwendschießen: Obergriesbacher Kanone in Damenhand

    • |
    • |
    • |
    In Damenhand war eine der beiden Obergriesbacher Kanonen. An der Kanone Bettina Schulz, dahinter Maria Pflugmacher.
    In Damenhand war eine der beiden Obergriesbacher Kanonen. An der Kanone Bettina Schulz, dahinter Maria Pflugmacher. Foto: Katharina Wachinger

    Zum Sommeranfang am 21. Juni wird mancherorts der Brauch des Sonnwendschießens gepflegt. An diesem Tag erreicht die Sonne in Breiten oberhalb des nördlichen Wendekreises ihren Höchststand. In Obergriesbach fand dieses laute Spektakel zum ersten Mal 2014 statt. Inzwischen hat die Veranstaltung einen festen Platz im Jahresprogramm des Krieger- und Soldatenvereins Obergriesbach. Nur zweimal, in den Jahren 2020 und 2021, fiel das Sonnwendschießen wegen der Corona-Pandemie aus.

    Vorsitzender Berthold Schmitt konnte wieder auf eine starke Mannschaft zur Austragung der Veranstaltung bauen, wie er sagte. Als Ehrengäste begrüßte er Altlandrat Christian Knauer und den CSU-Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko, die Vertreter des Kreisverbands der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV), Hans Härtl und Anton Spaar sowie Pfarrer Tobias Seyfried. Obergriesbachs Zweiter Bürgermeister Daniel Schulz war selbst ins Geschehen eingebunden, sowohl als Schütze an der Kanone als auch als Böllerschütze.

    Obergriesbacher Böllergruppe ist von sechs auf zwölf Schützen gewachsen

    In diesem Rahmen feierten die Obergriesbacher Böllerschützen ihr zehnjähriges Bestehen. 2015 zählte die Böllergruppe sechs Schützen, heute sind es zwölf Schützen und Schützinnen. Drei Frauen haben im vergangenen Jahr den zweitägigen Kurs absolviert und die Prüfung abgelegt. Auch allgemein ist die Zahl der Böllerschützen angestiegen, während die Zahl der Kanonen- und Standböllerschützen leicht rückläufig ist.

    Die Hitze machte den Akteuren und den Zuschauerinnen und Zuschauern zu schaffen. Nur unter dem Sonnenschirm war es für die Gäste einigermaßen erträglich. Insgesamt nahmen Schützen aus 17 Vereinen aus der näheren und entfernteren Umgebung mit 15 Kanonen und elf Standböllern teil. Rund um den Fußballplatz nahmen sie Aufstellung und warteten auf die Kommandos von Schießleiter Manfred Kaiser. Nach einer kurzen Einführung gab Kaiser den Befehl zum Vorstellungsschuss, Reihenfeuer, Doppelschlag und Salutschuss, abwechselnd für Kanonen- und Handböllerschützen.

    Eine der größten und lautesten Kanonen gehörte den Sielenbacher Schützen, die mit drei Kanonen angerückt waren. Aber auch andere Kanonen hatten einen gehörigen Wumms. Bei der Hitze waren vor allem Getränke gefragt. Der Verein sorgte zudem mit Grillwürstl, Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden