1550 Badeenten warteten bei bestem Sommerwetter in Schiltberg auf ihren Einsatz. Beim dritten Badeentenrennen der Schützenjugend von Immergrün Schiltberg plumpsten die Enten als großer, gelber Haufen in die Weilach. Für die ein paar hundert Zuschauerinnen und Zuschauer, die das amüsante Spektakel der schippernden gelben Plastikmeute verfolgten, hieß es: Gutes tun und Spaß haben.
Das Ereignis wurde unter Federführung von der zweiten Jugendleiterin Anna-Lena Hammer organisiert, die dabei von der Jugendleiterin Sabrina Gölsdorf, dem dritten Jugendleiter Holger Bartschat und vielen Helfern unterstützt wurde. Auch die Schützenjugend brachte sich nicht nur beim bunten Begleitprogramm für die Kinder tatkräftig ein. Die Jungschützinnen Maria Stocker, Susann Gölsdorf und Marie Thiemig hatten am Mikrofon einiges zu erzählen.

Auf die Plätze, fertig, platsch: Nach dem lauten Runterzählen der letzten zehn Sekunden und dem Böllerschuss von Andreas Reiner ließ Gemeinderat Martin Weinhuber um 13 Uhr den Plastikschwarm mit seinem Teleskoplader in die Weilach bei der Brücke in der Forststraße purzeln. Nach dem Massenstart bahnten sich die gelben Schwimmer dicht gedrängt ihren Weg in Richtung Zieltrichter am Georg-Eberl-Weg. Die 1550 nummerierten Wettstreiter – alle Enten waren ausverkauft – lieferten sich ein spannendes Rennen, verfolgt von einer großen Zuschauerschar entlang der Strecke.
Die Schwimmreise der Badeenten dauert eine Stunde
Rund eine Stunde schipperten die Enten – oftmals Schnabel an Schnabel – die Weilach hinunter. Die Ente mit der Nummer 72 schwamm nach rund 200 Metern einen Vorsprung von rund drei Metern heraus. Alle natürlichen Hindernisse auf der über 500 Meter langen Rennstrecke waren Teil des Parcours. Den Rennenten standen allerdings auch Helfer mit Schlauchboot, Laubbläser und Kescher zur Seite, falls sich eine Ente im Ufergestrüpp verheddern sollte.

Nach 66 Minuten entschied die Ente mit der Nummer 250 von Karin Berchie aus Rapperzell schließlich das Rennen mit einem Vorsprung von rund zehn Metern für sich. Die Gewinnerin darf sich über einen 30-minütigen Rundflug mit dem Motorsegler freuen. Insgesamt gab es 171 Preise im Wert von rund 2800 Euro. Mehrere Sponsoren leisteten hierzu ihren Beitrag.
Neben dem Entenrennen war auf dem Gelände von Josef Lechner noch einiges mehr geboten. Das Rennereignis wurde wieder zu einem Familienfest. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher kamen nicht nur aus der Gemeinde, sondern beispielsweise auch aus Aichach, Weilach, München oder Fürstenfeldbruck.

Zahlreiche Erwachsene und die Schützenjugend in grünen Enten-T-Shirts sorgten dafür, dass die Kinder bereits ab 10 Uhr ihre Freude am vielfältigen Begleitprogramm hatten. Die Organisatoren bereiteten dieses Event mit großem Engagement vor. Nahe der Hofbergstraße gab es Spiel, Spaß und Spannung. Die Kinder konnten sich an diversen Stationen vergnügen. Das Glücksrad versprach einen Preis für jeden Dreh, und über die Bio-Glitzertattoos freuten sich die Kinder natürlich ebenso. Aber auch die Klötzchenbaustelle mit 6000 Bausteinen war eine begehrte Anlaufstelle. Eltern und Vereinsmitglieder sorgten für Schmackhaftes vom Grill, kühle Getränke, Kaffee und Kuchen.
„Das Badeentenrennen in Schiltberg ist jedes Jahr ein echtes Highlight“, sagte Dritte Bürgermeisterin Sandra Schmid, die als Helferin mit dabei war. „Es bringt nicht nur jede Mange Spaß für Jung und Alt, sondern fördert auch den Zusammenhalt in unserer Gemeinde“, so Schmid. Für drei Euro konnte man sich einen der wagemutigen gelben Renner sichern. Damit unterstützten die Käuferinnen und Käufer die Schützenjugend. Diese wiederum wird davon 300 Euro an den ASB-Wünschewagen Augsburg überweisen. Dieser ermöglicht schwerstkranken Menschen letzte Wunschfahrten an ein Ziel ihrer Wahl.
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