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Aichach: Aichacher Sportler des Jahres: Handballer dominieren bei Ball des Sports

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Aichacher Sportler des Jahres: Handballer dominieren bei Ball des Sports

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    Die Paartalia Aichach zeigte zu fortgeschrittenen Stunde einge spektakuläre Tanzeinlagen zusammen mit ihrem Prinzenpaar. 
    Die Paartalia Aichach zeigte zu fortgeschrittenen Stunde einge spektakuläre Tanzeinlagen zusammen mit ihrem Prinzenpaar.  Foto: Thomas Weinmüller

    Es ist schon fast Tradition, dass die Handballerinnen und Handballer beim Ball des Sports des Stadtverbands der Sport- und Schützenvereine Aichach regelmäßig auf den vorderen Plätzen zu finden sind. Auch eine angehende Nationalspielerin aus dem Hause Wonnenberg steht vielleicht eine große Karriere bevor. Als Moderator und Laudator konnte 2025 wieder das Aichacher Handball-Urgestein Roland Fackler gewonnen werden. Und wie gewohnt begeisterte auch die Paartalia mit ihrem Showprogramm noch vor Mitternacht.

    Beim Ball des Sports in Aichach wurden die besten Sportlerinnen und Sportler geehrt. Auch sont ging es rund.
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    Beim Ball des Sports wurden die besten Sportlerinnen und Sportler geehrt. Die Paartalia verwandelte den Abend in ein rauschendes fest. Die besten Bilder.

    Die Stimmung war bombig im vollbesetzten Saal der TSV-Turnhalle. Und als die Handball-Herren dann auch noch von ihrem Spiel gegen den TSV Friedberg II mit einem Heimsieg (35:25) etwas später die Feierlichkeiten betraten, war diese noch um einiges ausgelassener. Nachdem Janette Winter, die im vergangenen Jahr den Ball moderierte, kurzfristig absagen musste, dachten die Verantwortlichen des Balles, Roland Hangl und Jörg Seckler, sofort wieder an den eigentlich in den „Ruhestand“ verabschiedeten Fackler. „Ich bin nur die Nummer vier auf der Liste gewesen, aber Vincent Kompany war dies auch, und drum sehe ich dies positiv, so Fackler in der Begrüßung. Mit dem Song „Sealed with a kiss“ eröffneten kurz nach halb acht Tom & Flo, nun schon zum dritten Mal in Folge, mit ihrem wohl „bekanntesten Schlagzeuger“ und DJ Harry Alt den Abend.

    Die Zusatzehrung ging an (vorne von links) Mahdi Hammouda (BC Aichach), Elsa Wonnenberg (TSV Aichach Handball) und der U15-Tennisjunioren des TC Wittelsbach 
    Die Zusatzehrung ging an (vorne von links) Mahdi Hammouda (BC Aichach), Elsa Wonnenberg (TSV Aichach Handball) und der U15-Tennisjunioren des TC Wittelsbach  Foto: Thomas Weinmüller

    Ball des Sports: Nachwuchs wird geehrt

    Nach ein paar Tanzrunden stand auch schon die erste Ehrung an. Hierbei handelte es ich um eine Zusatzehrung für Sportlerinnen und Sportler unter 16 Jahren für ihre herausragenden Leistungen. Dazu zählten die Tennisjunioren U15 des TC Wittelsbach (Tim Nagel, Tobias Freier, Max Kreutmayr, Felix Elzel, Adrian Senda, Paul Mangold und Simon Thurner), Handballerin Elsa Wonnenberg vom TSV Aichach sowie Mahdi Hammouda als Schiedsrichter, der für den BC Aichach pfeift.

    Bei den Männern machte Jörg Seckler (Griesbachtaler Untergriesbach) das Rennen. Den 3. Platz belegte Oliver Huber (TSV Aichach Handball), rechts daneben. Es fehlte an diesem Abend leider der Zweitplazierte Michael Golling. 
    Bei den Männern machte Jörg Seckler (Griesbachtaler Untergriesbach) das Rennen. Den 3. Platz belegte Oliver Huber (TSV Aichach Handball), rechts daneben. Es fehlte an diesem Abend leider der Zweitplazierte Michael Golling.  Foto: Thomas Weinmüller

    Die Tenniscracks aus Wittelsbach sicherten sich im vergangenen Jahr in der Südliga den Meistertitel, ohne einen Punkt abzugeben. Auch die Einzelleistungen von Max Kreutmayr hob der Laudator noch einmal besonders hervor. Dazu zählt unter anderem der Vizemeistertitel in der U15 bei der Kreismeisterschaft. Aber auch mit dem etwas größeren Ball ist er beim Handball in der B-Jugend des TSV Aichach sehr treffsicher und in der Torschützenliste ganz oben. Daneben agiert er auch noch als Trainer der E-Jugend und Schiedsrichter.

    Handball-Familie Wonnenberg räumt wieder ab

    Fast schon eine Erfolgsschmiede in Sachen Handball ist Familie Wonnenberg. Elsa ist mit ihren 15 Jahren auf dem besten Weg dauerthaft eine Nationalspielerin im Junioren-Bereich zu werden. Um dieses Niveau weiter auszubauen, spielt sie nicht nur für den TSV Aichach schon im Seniorenbereich, sondern mit der B-Jugend des TSV Schwabmünchen in der Jugendbundesliga. So wurde sie nun als einzige Spielerin aus ganz Bayern zu einem Sichtungslehrgang der U17-Nationalmannschaft eingeladen und wird an zwei Testspielen in Ungarn teilnehmen. Der Dritte im Bunde der Sonderehrung fing mit sieben Jahren das Fußballspielen beim BC Aichach an. Mit neun Jahren pfiff Mahdi Hammouda dann sein erstes Spiel bei den F-Junioren und ist seitdem ein aufstrebendes Talent im Landkreis bei den Schiedsrichtern. „Mahdi zeigt, dass mit Leidenschaft und der richtigen Unterstützung aus Reihen des BC Aichach auch ein junger Schiedsrichter großes leisten kann“, so Roland Fackler über den jungen Referee.

    Die geehrten bei den Damen waren (von links nach rechts): Anita Gabriel (TSV Aichach Kegeln), Silke Jakisch (FWG Aichach) und Tini Wonnenberg (TSV Aichach Handball) 
    Die geehrten bei den Damen waren (von links nach rechts): Anita Gabriel (TSV Aichach Kegeln), Silke Jakisch (FWG Aichach) und Tini Wonnenberg (TSV Aichach Handball)  Foto: Thomas Weinmüller

    In der zweiten Ehrung des Abends wurden zunächst die besten drei Sportlerinnen und gleich anschließend die besten drei Sportler geehrt. Vor allem bei den Damen war das Rennen sehr eng. Der dritte Platz ging an Anita Gabriel von der Kegelabteilung des TSV Aichach. Sie ist seit Jahren eine feste Größe in der ersten Frauenmannschaft. In der Saison 2022/2023 sicherte sie sich mit der Spielgemeinschaft Mühlried/Aichach die Meisterschaft in der Südliga und schloss sich dann direkt dem SC Mühlried an.

    Roland Fackler moderierte beim Sportlerball.
    Roland Fackler moderierte beim Sportlerball. Foto: Thomas Weinmüller

    Der zweite Platz blieb wieder innerhalb der Familie Wonnenberg. Bereits 2002, 2004 und 2010 wurde Tini Wonnenberg als Sportlerin und mit der Mannschaft geehrt. Eigentlich trat sie 2022 aus der ersten Damenhandballmannschaft zurück, aber die neue Trainerin, Christine Seidel, wollte die besten Spielerinnen im Team haben und holte die heute 47-Jährige in das Team zurück. Mit ihrer großartigen Leistung über die gesamte Saison konnte Aichach die Landesliga halten und auch in diesem Jahr ist ihre Leistung noch immer sehr gefragt.

    Der erste Platz und somit Sportlerin des Jahres 2025 ging an die Luftpistolenschützin, Slike Jakisch von den Königlich Privilegierten Feuerschützen Aichach. Ihre Karriere begann erst vor rund sechs Jahren eher zufällig in Weilheim, als eine Schützin für die Stadtmeisterschaften im Luftgewehr gesucht wurde. Schnell wurde ihr bewusst, dass sie Talent dafür hat und siedelte auf die Luftpistole um. Dort etablierte sie sich schnell in den vorderen Rängen der Gau- und auch bayerischen Meisterschaften mit regelmäßig rund um die 360 Ringe. 2024 zog Jakisch nach Aichach.

    Zur Mannschaft des Jahres wurden Handballer des TSV Aichach gekürt unter ihrem derzeitigen Trainer Konstantin Schön (ganz links).
    Zur Mannschaft des Jahres wurden Handballer des TSV Aichach gekürt unter ihrem derzeitigen Trainer Konstantin Schön (ganz links). Foto: Thomas Weinmüller

    Wesentlich eindeutiger viel die Wahl bei den Herren zu Aichachs Sportler des Jahres 2024 aus. Wie schon in den vergangenen Jahren erziele Jörg Seckler mit der Luftpistole auch im Jahr 2024 wieder außergewöhnliche Leistungen. Bei der Gaumeisterschaft belegte er in der Einzelwertung den ersten Platz mit 373 von 400 möglichen Ringen. Er verhalf damit seiner Mannschaft Grüne Eiche Schönbach zum Sieg in der Mannschaftswertung. Bei der Aichacher Stadtmeisterschaft, welche sein Heimatverein Griesbachtaler Untergriesbach 2024 ausgetragen hat, siegte er in der Luftpistole souverän mit 280 von 300 Ringen.

    Auf Platz zwei folgt das große Ringertalent Michael Golling vom TSV Aichach. Der 19-Jährige konnte bereits zahlreiche Erfolge feiern. Einer seiner größten war der dritte Platz bei der U17-Europameisterschaft 2022 in Bukarest. Zudem wurde er 2024 deutscher Vizemeister und konnte bereits in jungen Jahren mehrfach den Titel des bayerischen und deutschen Meisters erringen. Um sich eventuell auch den Traum von nationalen Titeln bis hin zur deutschen Nationalmannschaft erfüllen zu können, wechselte Golling an die Sportschule nach Frankfurt an der Oder, ringt aber auch weiterhin für seinen Heimatverein in Aichach.

    Keine Ehrung ohne einen Handballer und so wurde Oliver Huber, der Abwehrchef der Aichacher Handballherren auf den dritten Platz gewählt. Im Zentrum der Defensive ist er ein absolut wichtiger Bestandteil, sein Trainer bezeichnete ich sogar als «standhaft wie eine Eiche». Der Vater von drei Kindern ist auch als Trainer für den Handballnachwuchs aktiv.

    Zum 3. Mal in Folog spielten Tom (Prestele) & Flo (Laske) zum Tanz mit ihrem Schlagzeuger Harry alt auf 
    Zum 3. Mal in Folog spielten Tom (Prestele) & Flo (Laske) zum Tanz mit ihrem Schlagzeuger Harry alt auf  Foto: Thomas Weinmüller

    Aichacher Handballer sind Mannschaft des Jahres

    In der letzten Ehrung des Abends kurz nach 22 Uhr wurde dann noch die Mannschaft des Jahres gesucht. Die Nachfolge der Fußballer des SC Griesbeckerzell traten die Handballherren des TSV Aichach an. Sie gehören seit Jahren der höchsten Liga Schwabens an. Die vergangene Saison schloss man noch unter Spielertrainer Stefan Knittl, der anschließend den Verein verließ, noch mit dem dritten Platz ab. Mit dem bisherigen Co-Trainer Konstantin Schön eroberte man in der laufenden Saison die Tabellenführung in der Bezirksoberliga.

    Die Fußballer des BCA Aichach verpassten im vergangenen Jahr nur knapp durch das verloren gegangene Relegationsspiel den Aufstieg in die Bezirksliga. Auch aktuell liegen sie in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Sie landeten auf Platz zwei. Die erste Herrenmannschaft der Abteilung Volleyball landete auf Rang drei. Sie schaffte nach dem Abstieg 2023 in die Kreisliga gleich in der Saison 2024 den Wiederaufstieg unter Trainer Alfred Reichert. Erst im letzten Spiel mussten sie die erste Niederlage einstecken.

    Als gegen 22.45 die letzte Ehrung zu Ende ging, warteten vor dem Saal schon das Prinzenpaar, die Garde und der Hofstaat der Paartalia. Hofmarschall Stefan Daubner und sein Team nahmen mit ihrem diesjährigen Showprogramm mit atemberaubenden Tanzeinlagen die Gäste mit auf eine Reise nach Paris. Auch der Prinzenwalzer von ihrer Lieblichkeit Prinzessin Sabrina und Tolität Prinz Stefan III durfte dabei auch nicht fehlen. Zum Ende überreichte die Paartalia auch noch vier Orden unter großem Applaus an Oliver Huber, Jörg Seckler, Roland Fackler und Niels Niermann (Sparkasse).

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