Besser hätte das Jahr 2024 für die Handballer des TSV Aichach nicht enden können. In Bobingen feierten sie am Samstag den achten doppelten Punktgewinn in Serie. Nach dem 34:16-Kantersieg starten sie als Tabellenführer der Bezirksoberliga in den Januar. Bis zum 4:4 wirkten die Hausherren noch wie ein gleichwertiger Gegner, doch bereits beim Halbzeitstand von 8:15 war abzusehen, dass beide Zähler an die Gäste wandern würden.
Die zweite Aichacher Mannschaft war am selben Abend in der Bezirksliga in Göggingen im Einsatz, danach mischte sie sich in Bobingen unter die Zuschauer, unter denen beinahe die Hälfte mit den Gästen sympathisierte. Die Akteure auf dem Parkett bedankten sich für deren Unterstützung mit einer furiosen Vorstellung, die Hoffnungen weckt für das neue Jahr. Konstantin Schön, der Trainer, hatte allen Grund zum Strahlen: „Das war wirklich eine sehr starke Leistung von allen.“ Felix Wolf gefiel als elffacher Torschütze, darunter waren sechs Erfolge per Strafwurf. Wolf verzeichnete keinen einzigen Fehlversuch.
Angesichts des enormen Vorsprungs war diese Souveränität dieses Mal nicht ausschlaggebend. Bei engeren Partien, die im Frühjahr zu erwarten sind, könnte diese Sicherheit aber noch von enormer Bedeutung werden. Zudem traf Wolf, der mal in der Mitte des Rückraums agierte und mal als Linksaußen, wiederholt in Unterzahl. Schön sprach in seiner Bilanz auch einen Torhüter an: „Stefan Walther hat in der ersten Halbzeit das Tor vernagelt.“ Die Mannschaft machte es dem Coach leicht, er konnte nach Belieben wechseln und somit jedem Kandidaten Einsatzzeiten gewähren.
„So deutlich haben wir in Bobingen noch nie gewonnen“, stellte Schön fest, der früher als Spieler wiederholt in diesem Ort um Punkte kämpfte. Er nannte am Samstagabend ein Erfolgsrezept, das ganz einfach klingt: „Wir haben sie zu Fehlern gezwungen, die wir gnadenlos ausgenutzt haben.“
TSV Aichach: Chikh, Walther, Silvan Großhauser (1), Maas (1), Leopold (2), Stubner (5), Huber (3), Euba, Hartl (4), Wonnenberg (2), Clauß (2), Qurin Großhauser (3), Wolf (11/6) – Siebenmeter: 4:6 – Zeitstrafen: 3:5.
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