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Tanzverbot an Karfreitag: Ist es Zeit für eine Änderung in Aichach?

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Umfrage in Aichach: Ist das Tanzverbot an Karfreitag noch zeitgemäß?

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    An Karfreitag herrscht Tanzverbot. Das finden aber nicht alle gut.
    An Karfreitag herrscht Tanzverbot. Das finden aber nicht alle gut. Foto: Sophia Kembowski, dpa (Symbolbild)

    In Bayern herrscht zwischen 2 Uhr am Gründonnerstag und 24 Uhr am Karsamstag ein Tanzverbot. Das ist länger als in jedem anderen Bundesland. Sportveranstaltungen oder Veranstaltungen mit musikalischer Darbietung sind nicht erlaubt. Viele Gastronomen und Privatpersonen fordern seit Jahren eine Änderung der Gesetzeslage. Empfinden die Menschen im Landkreis das Tanzverbot noch als zeitgemäß? Wir haben am Stadtplatz in Aichach nachgefragt.

    Alexander Bauer aus München.
    Alexander Bauer aus München. Foto: Julia Petzak

    Alexander Bauer, München: Ja, es ist zeitgemäß. Es gibt 360 Tage im Jahr, an denen man tanzen darf. Und der Karfreitag ist der große, christliche Ruhetag. Er hat eine besondere Bedeutung für eine große Gruppe der Mitbürger. Und für die Leute ist es einfach wichtig, dass das ein etwas anderer Tag ist. Die christliche Gemeinde ist auch gerne bei anderen religiösen Feiern mit dabei, wie dem Ende des Ramadan, und schätzt, dass diese Gruppe der Bevölkerung einen geschützten Feiertag hat.

    Carmen Schmid aus dem Aichacher Ortsteil Ecknach.
    Carmen Schmid aus dem Aichacher Ortsteil Ecknach. Foto: Julia Petzak

    Carmen Schmid, Ecknach: Ich finde das Tanzverbot ist nicht mehr zeitgemäß. Gerade in der heutigen Zeit, in der sich die Jugend so wenig trifft, finde ich, sollten mehr Treffen erst recht noch gefördert werden. Junge Leute sollten sich mehr treffen, miteinander tanzen. Sie sollten nicht nur mit dem Handy dasitzen, sondern wirklich feiern und tanzen. Egal, an welchem Tag.

    Hildegard Heimann aus Aichach.
    Hildegard Heimann aus Aichach. Foto: Julia Petzak

    Hildegard Heimann, Aichach: Also ich finde einen heiligen Tag im Jahr können wir haben, an dem es verboten ist. An dem Tag hat Jesus sein Leben hergegeben und da sollte man schon ruhen. Den Tag sollte man respektieren. Ein Bußgeld, das muss nicht unbedingt sein. Für was muss man denn immer Bußgeld zahlen? Für den Staat? Nein, das braucht es nicht.

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    1 Kommentar
    Christian Schmidberger

    Ist doch ganz einfach, jeder der diese Werte anderer Mitmenschen nicht respektiert, soll an diesen Feiertagen bitte in die Arbeit gehen und für den nirmalen Lohn ohne Feiertagszuschläge arbeiten. Dann sollen sie machen was sie wollen, aber nicht die Vorzüge der Feiertage genießen und denen die diese Feiertage leben ihr Ding machen lassen. Egal welche Glaubensrichtung. Feiertage abschaffen und jedem ca. 11 zusätzliche Urlaubstage geben, mit Anspruch an den jeweiligen Feiertagen und bevorzugt nach Glaubensrichtung genehmigen. Ist schon traurig, dass unsere Partygesellschaft es nicht schafft 2 Tage im Jahr, dem arbeitenden Volk, welches leider auch immer weniger wird, bezahlt durch einen Feiertag, mal in Ruhe in sich zu kehren und über das wirklich wichtige im Leben nachzudenken. Evtl. nutzt man solch einen Tag auch mal dafür um Nachzudenken wie viele Menschen tagtäglich ums überleben kämpfen weil sie nichts zu Essen haben, von Krankheiten geplagt sind ... und keine Party machen können.

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