Über 30 Interessierte radelten bei der BTN 2025 mit, die vom FV Thierhaupten und Meitingen organisiert wurde. An der ersten Station ging es um die Waldameisen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekam den Aufbau eines Ameisenhaufens erklärt und erfuhren, dass hier bis zu 3 Millionen Arbeiterinnen und 1000 Königen leben können. Die Ameisen sind sehr nützlich im Wald und können bis zu 100.000 Schädlinge wie Läuse, Raupen oder sogar Borkenkäfer pro Tag fressen. Verblüfft waren die Teilnehmer, dass eine Ameise bis zum 40-fachen Ihres Gewichtes tragen kann. Schnell wurde der Vergleich mit dem eigenen Gewicht gemacht.

Das Regenrückhaltebecken südlich von Thierhaupten hat ein Speichervolumen von mehr als 540.000 Kubikmeter. Dieses Becken schützt die Gemeinde vor schnellem, starkem Niederschlag und 100-jährigen Hochwasserereignissen. Dies zeigte das Becken vor einem Jahr, wo mehr als 100 Liter pro Quadratmeter Regen in der Aindlinger und Edenhausen Flur gefallen sind und Thierhaupten war gefährdet, überflutet zu werden. Dank des Beckens kam es nicht dazu. 1990 startete das Projekt mit einem Bürgerbegehren, was sich dann bis hin zum Rückhaltebecken entwickelte, welches insgesamt 2,7 Millionen gekostete hatte und einen sicheren Schutz der schnellen und wiederkehrenden Hochwasserereignissen bietet.
Die dritte Station war dann der Aal, Fisch des Jahres 2025. Beeindruckt waren die Besucher, dass sich der Aal nicht in unseren Gewässern fortpflanzen kann, er wandert dafür über 5000 Kilometer in die Sargassosee ab. Nach dem Laichen entwickeln sich auf dem Rückweg Richtung Europa die Larvale, welche dann als Glasaale an der Küste von Frankreich gefangen werden und in der Vergangenheit in unsere Gewässer eingesetzt wurden. Durch Verbauungen in unseren Flüssen ist es dem Aal nicht immer möglich die natürliche Wanderung anzutreten und der Besatz vom Aal ist nun in Bayern verboten.
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