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Umfrage in Aichach zeigt: So stehen Passanten und Passantinnen zum Thema Organspende

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Umfrage in Aichach: Wie stehen Sie zur Organspende?

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    Einen Organspendeausweis besitzt bei weitem nicht jeder. Für viele ist die Frage, ob sie nach dem Tod Organe spenden wollen, keine leichte Entscheidung.
    Einen Organspendeausweis besitzt bei weitem nicht jeder. Für viele ist die Frage, ob sie nach dem Tod Organe spenden wollen, keine leichte Entscheidung. Foto: Michael Kappeler, dpa (Symbolbild)

    Über das Thema Organspende wird immer wieder debattiert, insbesondere über eine Einführung der sogenannten Widerspruchslösung. Diese besagt, dass jedem nach dem Tod Organe entnommen werden können, der zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen hat. Zum Tag der Organspende am 7. Juni haben wir Passanten und Passantinnen am Aichacher Stadtplatz gefragt, was sie zu dem Thema sagen.

    Monika Mayrhofer, Augsburg
    Monika Mayrhofer, Augsburg Foto: Hannah Martin

    Monika Mayrhofer, Augsburg: Ich würde sehr gerne Organe spenden, kann es aber leider aufgrund meiner Krebserkrankung nicht. Dass Krebspatienten nicht spenden dürfen, ist sehr schade, denn für mich wäre das gar kein Problem. Ich kenne traurigerweise kaum Menschen, die Organspender sind. Meiner Meinung nach sollte das schon verpflichtend sein, denn das Leben retten steht dann einfach im Vordergrund, bei allem Verständnis für die Leute, die Angehörige dann „verlieren“.

    Jakob Buchberger, Gerolsbach
    Jakob Buchberger, Gerolsbach Foto: Hannah Martin

    Jakob Buchberger, Gerolsbach: Ich bin sehr für Organspende. Ich persönlich habe keinen Ausweis, weil ich mal Malaria hatte und seitdem nicht spenden darf. Ich wäre aber auch dafür, dass man die Regelung umkehrt und jeder erst mal Organspender ist. Ich habe im Bekanntenkreis jemanden, der eine neue Leber bekommen hat und darauf sehr lange warten musste. Ich denke, wenn es umgekehrt geregelt wäre, wäre es deutlich leichter. Viele Leute machen das auch sicher aus Bequemlichkeit nicht.

    Christian Spörl, Augsburg
    Christian Spörl, Augsburg Foto: Hannah Martin

    Christian Spörl, Augsburg: Ich habe einen Organspendeausweis, schon seitdem ich 19 bin. Ich habe alles angegeben, außer die Haut, die soll bleiben. Aber ich denke mir, wenn ich sterbe und von den Organen nichts mehr habe, kann jemand anderes, der auf der Warteliste ist, davon profitieren. Dann habe ich praktisch etwas Gutes getan, auch wenn ich tot bin. Ich bin der Meinung, es sollte andersherum geregelt werden und jeder grundsätzlich Organspender sein, außer er sagt explizit, er möchte es nicht.

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