Ein Konzert auf hohem Niveau erlebten die Besucher am Sonntagabend in der Zahlinger Pfarrkirche St. Gregor (Gemeinde Obergriesbach) mit KLAng4 und Freunden. Die Anfänge des Chors liegen in der Coronazeit, als der Volks- und Chorgesang wegen der Pandemie untersagt war. Eine Christmette ohne das „Stille Nacht“ war für Rainer und Renate Insam, ebenso wie für viele Zahlinger, nicht vorstellbar gewesen. So tat sich das Paar mit Alois Bichlmeier und Sabine Reinhardt zusammen, um Gottesdienste musikalisch zu umrahmen. Herbert Tomschi begleitet den Chor von Anfang an am Klavier. Nach Auftritten in Zahling und bei der Klangnacht in Obergriesbach gaben sie nun ihr erstes großes Konzert.
Pfarrer Tobias Seyfried begrüßte die Besucher und schätzte sich glücklich, ein Konzert auf diesem hohen Niveau in seiner Pfarrei anzusagen. Zu Beginn stand das Cantemus und „Laudate omnes gentes“, ein meditativer Gesang nach Taize. In dem vielseitigem Repertoire wechselten sich Klassik, Musicalsongs, Pop/Folk und Gospels ab.
Als Sopranistin überzeugte Renate Insam sowohl mit einer Arie von G. F. Händel als auch als Dudelsackspielerin mit Hümmelchen ( kleiner Dudelsack) und irischer Flöte beim „Amazing Grace“. Sie ist wie Alois Bichlmeier staatlich geprüfte Chorleiterin und hatte viele Jahre privaten Gesangsunterricht. Im Duett sang sie mit ihrer Tochter Laura den Gospelsong „ I leave a light on“ von Papa Roach. Das Publikum spendete bei allen Beiträgen viel Beifall. Ehemann Rainer Insam hat sich das Repertoire als Bass seit KLAng4 erarbeitet, wie er sagte. Viele Jahre sang er als Tenor, unter anderem im bayerischen Polizeichor. Sabine Reinhardt macht das Gesangsquartett komplett. In ihrer Stimmlage Alt singt sie seit vielen Jahren auch in einer Band. Als Gastsängerin trat Luna Schönleben auf, die Enkelin von Alois Bichlmeier, mit „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus dem Musical Tabaluga von Peter Maffey. Ihr Partner Luca Ostermeier bereicherte mit dem Popsong „One moment a time“ und weiteren Einsätzen das Konzert. Mit „Heast as net“ als Ruhepunkt von Hubert von Goisern neigte sich das Konzert nach einer Stunde dem Ende zu. Das Publikum spendete Standing Ovations und forderte eine Zugabe. Zu „O happy Day“ mit Luna Schönleben und Chor klatschten alle eifrig mit. Eine letzte Zugabe gab der Chor mit einem irischen Volkslied: Möge die Straße uns zusammenführen.
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