Mehrere Bauthemen beschäftigten den Gemeinderat Schondorf in seiner jüngsten Sitzung. Rätin Bettina Hölzle (CSU) hakte angesichts des derzeitigen Zustands nach, wie es in der Greifenberger Straße weitergeht. Laut Bürgermeister Alexander Herrmann (Grüne) konnte die beauftragte Firma den Zeitplan für die Verlegung der Wasserleitung und die Hausanschlüsse nicht einhalten. „Es geht erst im Frühjahr weiter und die Straße wurde mit einem schlechten Provisorium deswegen zunächst wieder geschlossen. Wenn das nicht hält, müssen sie vorher noch mal kommen.“
Sanerungsbedarf besteht beim Badesteg in den Ammersee in Schondorf
Eine deutliche Kostenmehrung für Reparaturarbeiten an den Segelstegen – die bei genauem Hinsehen keine sei –, ließ der Bürgermeister von den Räten absegnen. Beauftragt hatte die Gemeinde eine Firma im Frühjahr 2024 für gut 17.000 Euro brutto. Jetzt ging es um gut 26.000 Euro. „Es gab diverse Stürme und vor allem am Ostufer ist einiges kaputtgegangen. Dadurch konnte im Frühjahr nur ein Teil der Arbeiten durchgeführt werden“, so der Rathauschef. Der Rest sei im Herbst erledigt worden. In diesem Zuge seien alle Pfähle noch einmal abgeklopft und weitere beschädigte oder morsche festgestellt worden. „Die Arbeit hätte sonst dieses Frühjahr wieder angestanden, jetzt haben wir aber erst einmal Ruhe“, so Herrmann. Er informierte zudem, dass noch ein Angebot für den Badesteg eingeholt wird. Hier bestehe bei der Treppe und Brettern Handlungsbedarf. Dies sei auch bei den Pfählen der Fall, merkte Rätin Stefanie Windhausen (Grüne) dazu noch an.
Erneut im Gemeinderat landete ein Bauvorhaben, dem diesmal mit 13:2 Stimmen das Einvernehmen erteilt wurde. Dabei handelt es sich um den Bau von zwei Dreifamilienhäusern in der Landsberger Straße. Bislang habe es von den Ammerseewerken geheißen, die Erschließung sei nicht gesichert, das sei nun anders, berichtete der Rathauschef. Auch der Abwasserzweckverband habe grünes Licht gegeben. Sabine Pittroff (Grüne) war das Gebäude zu hoch und zu groß. Anders sah es Zweiter Bürgermeister Martin Wagner (CSU): „Das ist eine subjektive Betrachtung. Die Firsthöhe ist entscheidend.“ Die bauaufsichtsbehörde am Landratsamt hatte in seiner Stellungnahme bereits klargemacht, dass das Gebäude mit zwei Vollgeschossen und Dachgeschoss sich ihrer Beurteilung nach in die Umgebung einfügt und genehmigungsfähig sei.
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