Die Negativserie des SV Raisting auf eigenem Platz gegen den SV Bad Heilbrunn ist zu Ende. Die Freude über den 2:0-Heimsieg gegen den Verfolger hielt sich beim SVR jedoch stark in Grenzen. Der wichtige Dreier, durch die die Raistinger als Vierter weiterhin im Kampf um die Vizemeisterschaft mitmischen, musste mit einer schweren Verletzung teuer bezahlt werden.
In der Schlussphase zog sich Stürmer Vinzenz Wolf vermutlich einen Kreuzbandriss zu. „Bitterer geht es nicht“, gestand der geschockte SVR-Spielertrainer Hannes Franz, der sich mit einer solchen Verletzung aus eigener unerfreulicher Erfahrung bestens auskennt. „Vinzenz ist gerade in seiner besten Entwicklungsphase“, bedauerte Franz das monatelange Aus seines Angreifers, der in dieser Saison bereits zwölf Tore erzielt hatte. „Der Sieg gegen Heilbrunn war wichtig, aber er war letztlich Nebensache“, ergänzte Franz.
Raisting geht per Elfmeter gegen Bad Heilbrunn in Führung
In der ersten Hälfte kamen die beiden Tabellennachbarn nur selten zu gefährlichen Abschlüssen. Die Gäste sorgten lediglich bei dem einen oder anderen Standard für etwas Gefahr. Aber auch die Raistinger brannten kein Offensivfeuerwerk ab, auch wenn sie über weite Strecken die Partie dominierten. Kurz vor dem Wechsel gingen die Hausherren in Führung. Bei einer Ecke brachte HSV-Keeper Christoph Wüttl den am Fünfereck postierten Wolf zu Fall. Der Unparteiische entschied sofort auf Elfmeter. Vom Punkt markierte Benedikt Multererer (40.) mit seinem vierzehnten Saisontreffer das 1:0. „Ein klarer Elfer und eine verdiente Führung“, räumte Heilbrunns Trainer Walter Lang ein, dessen Team nach dem Wechsel auf den Ausgleich drängte.
Proteste wegen Handspiels beim 2:0 für den SV Raisting
Urban Schaidhauf im SVR-Gehäuse musste die eine oder andere brenzlige Situation überstehen. Letztlich hielt er aber den Kasten sauber. In der Schlussphase war dann Benedikt Stechele (73.) bei einem Eckball zur Stelle, um den Ball zum 2:0 über die Linie zu bugsieren. Der Schiedsrichter erkannte den Treffer trotz der Proteste der Gäste, die ein Handspiel monierten, an. Einige Minuten später war die Freude darüber, nach dem nächsten Verletzung-Aus von Wolf, nachdem es vor ein paar Wochen Sinan Grgic mit einem Syndesmosebandriss erwischt hatte, verflogen. „Langsam gehen uns die Spieler aus“, bekannte Thomas Müller, der Orga-Leiter beim SVR, zerknirscht.
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