Der Kampf um die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Süd bleibt extrem spannend. Weiterhin gut im Rennen ist auch der SV Raisting, der es zuletzt innerhalb von vier Tagen mit dem ASV Habach zu tun bekam. Im Nachholspiel unter der Woche beim Landkreisrivalen ging der SVR noch mit einem glücklichen 2:1 Erfolg vom Platz. In der Raiffeisen-Arena reichte es dann am Karsamstag daheim nur zu einem 2:2-Unentschieden, mit dem die Spieler von Coach Hannes Franz Platz zwei verteidigten. Der Vorsprung auf die vier Verfolger, die auch auf den Aufstiegsrelegationsplatz hoffen, ist aber nur minimal.
„Zwei Entscheidungen kann ich nicht nachvollziehen“, haderte Franz nach Ende der Heimpartie mit dem Unparteiischen, der aus seiner Sicht maßgeblichen Anteil daran hatte, dass es für die Raistinger nicht zum Sieg reichte. Sein Team fand gegen die Habacher, die früh störten, zunächst nur schwer ins Spiel. Chancen blieben in der ersten Hälfte Mangelware. Der ASV zeigte sich effektiver und ging durch Max Panholzer (19.) in Führung.
Schiedsrichter sieht nicht genug Kontakt, um Elfmeter für Raisting zu geben
Nach der Pause wurden die Hausherren, die drei frische Kräfte brachten, aber immer stärker. Folgerichtig gelang Benedikt Stechele (67.) nach einer Freistoßflanke der 1:1 Ausgleich. Der Treffer gab dem SVR Auftrieb. Benedikt Multerer befand sich bei einem guten Angriff der Gastgeber bereits im Strafraum, als er ins Straucheln kam. Der Kontakt mit einem Habacher war für den Referee aber zu wenig, um auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. „Warum sollte sich Benedikt ein paar Meter vor dem Tor fallen lassen“, ärgerte sich Franz über den nicht gegebenen Strafstoß.
Wenig später kam es für die Raistinger noch dicker, da Thomas Andre (87.) die Gäste erneut in Führung schoss. Fast im Gegenzug schaffte Andreas Heichele (89.) den 2:2-Ausgleich. Heichele bereitete in der Nachspielzeit auch noch den vermeintlichen Siegtreffer vor. Als Multerer den Ball ins Tor bugsiert hatte, ging jedoch die Fahne des Linienrichters in die Höhe. „Aus der Position abseits zu stehen, ist gar nicht möglich“, schimpfte Franz nach der Entscheidung, durch die sich sein Team mit der Punkteteilung begnügen musste.
Wenige Chancen und viele Nickligkeiten zwischen Habach und Raisting
Zufriedener war er zuvor nach dem Schlusspfiff in Habach. „Heute zählten nur die Punkte, wie sie zustande kamen, ist egal“, zeigte er sich nach der intensiven, aber chancenarmen Partie erleichtert. Die Raistinger gingen durch einen von Multerer (31.) verwandelten Strafstoß, davor war Heichele vom ASV-Keeper gefoult worden, mit 1:0 in Führung. Danach wurde die Partie nicklicher. Maxi Neufing vom SVR kassierte eine Zehn-Minuten-Strafe (39.) aus der die Hausherren aber kein Kapital schlagen konnten.
Nach der Pause plätscherte das Spiel vor 380 Zuschauern dahin, bis Multerer (59.) bei einem Konter die Riesenchance zum 0:2 vergab. Stattdessen gelang wenig später Maxi Kalus (61.) mit einem Sonntagsschuss der 1:1-Ausgleich. In der Folge blieb die Kartenquote hoch, der Schiedsrichter zückte insgesamt zehnmal Gelb, die Chancenzahl aber niedrig. Letztlich brachte ein Standard die Entscheidung. Den scharf und flach vor das Tor getretenen Freistoß von Heichele lenkte Stechele (72.) zum Raistinger Siegtreffer in den Kasten. Die stabilen Raistinger ließen bis zum Schluss nichts mehr anbrennen. Die Ampelkarte (97.) gegen Multerer in der Nachspielzeit blieb folgenlos.
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