Die Relegationsspezialisten haben es wieder einmal geschafft. Mit ordentlich Zittern endete die Zusatzschicht für die zweite Mannschaft des SV Raisting erfolgreich. Zum dritten Mal nach 2019 und 2024) schaffte die SVR-Reserve über die Relegation den Klassenerhalt. Im Duell gegen den FC Bad Kohlgrub reichte der Mannschaft von Trainer Roland Perchtold der Vorsprung aus dem 4:2-Sieg im Hinspiel, da die zweite Partie im Kurort nur mit 0:1 verloren ging.
„Ich kann mir das auch nicht erklärten, das war heute der mit Abstand schlechteste Auftritt der gesamten Rückrunde“, musste Perchtold nach der Nervenprobe vor knapp 300 Zuschauern einräumen. Vom schwungvollen Spiel seiner Truppe aus dem Hinspiel war in Bad Kohlgrub nichts zu sehen. Perchtold schickte in der Startelf vier neue Spieler aufs Feld, darunter Torhüter Niklas Greinwald, der für Thomas Höringer den Kasten hütete. Greinwald bekam auch deutlich mehr Arbeit, als sein Gegenüber von den Hausherren.
Trainer Roland Perchtold ärgert sich über die Ungenauigkeiten im Spiel der Raistinger Zweiten Mannschaft
Wobei die Ammertaler aus dem Spiel heraus nur zu wenigen Chancen kamen. Die meiste Gefahr strahlten sie bei Standards aus. Nach vorne lief bei den Raistinger indessen nur wenig. Bis zur Pause kamen sie nur zu einer nennenswerten Aktion, die allerdings hochkarätig war. FC-Schlussmann Nicolas Franz konnte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Nach dem Wechsel änderte sich nicht viel. Bad Kohlgrub blieb tonangebend, zwingend wurden sie aber selten. Die Gäste lauerten auf Konter. „Wir hatten schon die eine oder andere Chancen, aber die haben wir leider schlampig zu Ende gespielt“, ärgerte sich Perchtold über die Ungenauigkeiten in seinem Team.
Raistinger Zweite verteidigt im Relegationsspiel gegen Bad Kohlgrub den knappen Rückstand mit viel Leidenschaft
Richtig spannend wurde es schließlich als Kohlgrubs Florian Kraus (73.) nach einer Ecke den Führungstreffer der Hausherren erzielte. Danach drängte der FC auf das zweite Tor, das eine Verlängerung zur Folge gehabt hätte. Mit viel Leidenschaft verteidigten die Raistinger, die von zahlreichen Fans und auch Maskottchen „Luzi“ unterstützt und angefeuert wurden, den knappen Rückstand. In der Nachspielzeit gelang den Gastgebern auch noch der vermeintliche Ausgleichstreffer, den das Schiedsrichtergespann wegen Abseits aber die Anerkennung verweigerte.
„Da hatten wir echt Glück“, gestand Perchtold, nachdem wenig später Schluss war und seine Truppe den lange nicht für möglich gehaltenen Klassenerhalt, schließlich waren sie zur Winterpause noch abgeschlagenes Schlusslicht, eingetütet hatte.
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