Erfolgreich und umstritten – die bewegte Geschichte von Müller Milch
Plus Zum 80. Geburtstag zieht sich Theo Müller aus dem Aufsichtsrat zurück und übergibt an den Sohn. Er hat die Firma groß gemacht und war auch umstritten.
Eines lässt sich über Theo Müller, den Chef von Müller Milch aus Aretsried im Landkreis Augsburg, zweifelsfrei sagen: Er ist einer der erfolgreichsten Unternehmer des Landes. Aus einer kleinen Vier-Mann-Molkerei, die Müller 1971 von seinem Vater Alois Müller übernommen hatte, machte er binnen weniger Jahre die vielleicht bekannteste Molkerei Deutschlands, vielleicht sogar Europas. Wie? Durch Werbung mit Stars (Boris Becker, Harald Juhnke und Dieter Bohlen), kluges Marketing und Produktvielfalt. Müller verkauft nicht einfach Joghurt, er verkauft "den Joghurt mit der Ecke". Er verkauft nicht einfach Milch, er verkauft Müller Milch. Diese Produkte kennt fast jeder. Am 1. Februar 2020 übergibt Müller seinen Posten im Aufsichtsrat an seinen Sohn Stefan Müller. In der Firmen-Geschichte beginnt damit ein neues Kapitel. Der richtige Zeitpunkt, um in den Archiven zu graben.
Sahneunfall 1989 Zum einen gibt es den sogenannten Sahneunfall 1989. Die Anwohner von Fischach, wozu der Ortsteil Aretsried gehört, werfen Müllers Molkerei vor, Sahne in die Schmutter geleitet zu haben. Dadurch seien zahlreiche Fische gestorben. Das Unternehmen zahlt 100.000 Mark und das Verfahren wird eingestellt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Vielen Dank für diese (sicher nicht vollständige) Auflistung, die Teil der Geschichte von Müller-Milch ist. Es ist zu erahnen, dass hier ein Selfmademan nach seinen eigenen Gesetzen handelte und der Rechtsstaat ihn in Teilen gewähren liess.
Das Ganze relativiert die Jubelarie des Herrn Stahl!