Diese Delle sorgt für Ärger
Torsten Brureiner aus Dinkelscherben musste erfahren: Wenn Flüchtlinge mit dem Fahrrad einen Unfall verursachen, bleiben die Geschädigten oft auf den Kosten sitzen
Der Kofferraum ist eingedrückt, die Heckscheibe zersprungen. Kaum vorstellbar, dass dieser Schaden ein Fahrradfahrer verursacht hatte. Dass der lediglich mit Prellungen davonkam, ist für den Dinkelscherber Torsten Brureiner „wie ein kleines Wunder“. Die blauen Flecken dürften längst verheilt sein, auch das Familienauto ist repariert. Was bleibt ist eine Rechnung von fast 4000 Euro. Zwar ist der Wagen Vollkasko versichert, doch auf dem Selbstbehalt und den steigenden Versicherungsbeiträgen bleibt Torsten Brureiner sitzen.
Der Unglücksfahrer, der an Aschermittwoch frontal in seinen geparkten Minivan krachte, ist ein syrischer Asylbewerber und nicht haftpflichtversichert. Laut Gesetz, müsste der 28-Jährige für den Schaden selber aufkommen. Doch wie so viele andere Flüchtlinge, hat auch er kein Geld. Um den Schaden zu begleichen, bräuchte der Syrer, der ein paar Stunden in der Woche in einem örtlichen Betrieb aushilft, eine Ewigkeit. Torsten Brureiner ist sauer. Nicht auf den Radfahrer, sondern auf die Gemeinde. Er fühlt sich im Stich gelassen. Schließlich würde die Kommune die Fahrräder verteilen. „Dann sollte die Gemeinde auch sicherstellen, dass die Flüchtlinge damit umgehen können“, sagt er.
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