Bissiger Bühnenspaß mit Starbesetzung
Die Beziehungskomödie „Die Wunderübung“ glänzt in Neusäß durch hochkarätige Schauspieler. Und auch unter den Gästen ist Prominenz.
Ein ehelicher Rosenkrieg, der lautstark vor einem pädagogisch wertvollen Paartherapeuten ausgetragen wird, mag im ersten Moment ein schwerwiegendes Drama voller intellektueller Moral vermuten. Doch von der ersten Minute an zeigte sich in Neusäß, dass der Zweiakter „Die Wunderübung“ von Daniel Glattauer eine herzerfrischende Komödie ist, die nicht zuletzt durch ihre hochkarätige Besetzung die Stadthalle vollständig gefüllt hatte. Obwohl nur drei Personen auf der Bühne ihr bissiges Unwesen trieben, war hier doch ein kleines „Who’s Who“ der deutschen Fernsehkultur mitzuerleben: Michaela May (Monaco Franze, Kir Royal), Michael Roll (Tatort, Derrick) und Ingo Naujoks (Der Bergdoktor, Forsthaus Falkenau) haben sich zu einem grotesken Trio infernale zusammengefunden, um einen Theaterspaß der ganz besonderen Art zu präsentieren.
Dass das Stück mit derselben Anfangsszene begann wie Hans Weingartners Film „Die fetten Jahre sind vorbei“ – mit einem chaotischen Stapel aufgetürmter Stühle – mochte vielleicht Zufall sein, doch genau darüber drehte sich letztendlich auch die vergnügliche Geschichte auf der Bühne: Joana Dorek (Michaela May) und ihr Gatte Valentin (Michael Roll) haben ihre glücklichsten Ehejahre hinter sich und finden sich in eisiger Gefühlskälte bei einem verschrobenen Paartherapeuten wieder – herrlich schräg verkörpert durch Ingo Naujoks mit näselnder Pädagogenstimme und im klassischen Karo-Outfit der 70er-Jahre. Die bissigen Eheleute werden von dem Spezialisten zu hanebüchenen Partnerübungen genötigt, die schließlich in einem höchst amüsanten Rollentausch von Frau und Mann ihren darstellerischen Höhepunkt erreichten.
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