Raiffeisenbank ALW: Den Mitgliedern schmeckt beste Hausmannskost

VonJosef Reitmayer

Im 125. Jahr des Bestehens zieht das Geldinstitut eine positive Bilanz und lässt viele am Erfolg teilhaben

Welden/Landkreis Augsburg Es hätte durchaus Kaviar und Champagner sein können, was die Raiffeisenbank Augsburger Land West (ALW) ihren Mitgliedern bei der Generalversammlung im Weldener Holzwinkelsaal servierte. Schließlich hat die Regionalbank wieder glänzende Zahlen für 2012 vorgelegt und feiert zudem ihr 125. Gründungsjubiläum. Stattdessen gab es leckeren Braten mit Kartoffelsalat und Laugenstangen. Es hätte auch nicht dem genossenschaftlichen Gedanken entsprochen, das persönliche Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen. Schließlich gehe es der Bank ja darum, über die Wirtschaft in der Region mitzubestimmen, wie der Aufsichtsratsvorsitzende, Zusmarshausens Bürgermeister Albert Lettinger, sagte.

Keineswegs wurden die Mitglieder aber billig abgespeist, es gab für sie satt Geld zurück: 128000 Euro werden als Dividende (2 Prozent) ausgeschüttet. Was dann vom Bilanzgewinn von gut 1,5 Mio. Euro übrig bleibt, wandert in die Rücklagen. Im Jubiläumsjahr gibt es in Anspielung auf das 125-jährige Bestehen 1,25 Euro (statt bisher 1 Euro) pro Bonuspunkt. Diese Punkte gibt es für Guthaben, Kredite, Sparraten, Fondssparpläne und Gehaltseingängen. „85 Prozent der Mitglieder profitieren davon mehr als von einem reinen Dividendensystem“, rechnete Vorstand Karl Rau vor. Werden alle Vorteile für Mitglieder zusammengezählt, wie eine kostenlose Gold-Karte, komme eine Rendite von mehr als zehn Prozent zusammen. Sein Vorstandskollege Hermann Scherer freute sich über 419 neue Mitglieder und peilt bis Jahresende die 16000er-Marke an. Er räumte allerdings ein, dass es wegen der zunehmenden Verstädterung immer schwieriger werde, neue Mitglieder zu gewinnen.

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