Der Sommer macht im Augsburger Land eine Pause. Nachdem zuletzt noch Temperaturen von über 30 Grad geherrscht hatten, folgte in der Nacht auf Sonntag ein Temperatursturz und Dauerregen. Schuld daran ist Tief Susanne. Praktisch ununterbrochen regnete es bis zum Montag. Die Folge: Die Pegel der Flüsse stiegen leicht an. Wie geht es weiter?
Pegel im Landkreis Augsburg leicht angestiegen
Das Wetter genau im Blick haben Rüdiger Zischak und sein Kollege Daniel Bischof. Er saß am Sonntag bis spät in die Nacht vor dem Computer und beobachtete die Messwerte. Wenn sich Hochwasser ankündigt, geben Bischof und seine Kollegen die Daten möglichst schnell an die betroffenen Kommunen weiter, damit diese sich auf mögliche Folgen vorbereiten können. Diesmal blieb aber (fast) alles im grünen Bereich, berichtet Zischak. Vereinzelt wurde im Gebiet des Wasserwirtschaftsamts Donauwörth die erste Meldestufe für Hochwasser erreicht. Das sei aber kein Grund zur Panik, berichtet Zischak am Montagmittag. Im Gegenteil. Der Regen führe dazu, dass sich die Grundwasserstände wieder erholen. Die seien zuletzt nämlich leicht gesunken - lagen aber auf einem der Jahreszeit entsprechend normalen Niveau. Zischak ist am Abend bereits guter Dinge, dass die Pegel gegen Abend wieder sinken werden. Doch nach dem „Jahrtausendhochwasser“ Anfang Juni sei man besonders wachsam.
Einige Wochen nach dem landkreisweiten Hochwasser kam es vereinzelt auch zu Starkregen. Besonders hart hatte der Königsbrunn getroffen. Hunderte Keller standen unter Wasser, die Feuerwehr musste in einer Nacht 130 Einsätze bewältigen. Immer wieder machen hohe Grundwasserpegel den Menschen hier zu schaffen. Nun hat es am Wochenende so viel geregnet wie seit mindestens vier Wochen nicht. Doch die Keller blieben weitestgehend verschont. Keinen einzigen Feuerwehreinsatz habe es wegen des Regens am Wochenende gegeben, sagt Kommandant Helmut Peischl auf Nachfrage unserer Redaktion.
Wie wird das Wetter im Landkreis Augsburg?
Das bleibt hoffentlich auch so, wie ein Blick auf die Wetterprognose zeigt. „Der Sommer kommt zurück“, versichert Meteorologe Jürgen Schmidt, Geschäftsführer des Wetterdiensts Wetterkontor. Denn auf das Tief Susanne folge ab Mitte der Woche das Hoch Niklas. Schmidt rechnet im Landkreis Augsburg mit etwa 25 Grad am Donnerstag und bis zu 30 Grad und Sonne am Freitag und Samstag. Und auch danach sei der Sommer noch nicht vorbei. „Bis Mitte September sind 30 Grad möglich“, erklärt Schmidt. Allerdings: „Man merkt, dass es nachts stärker abkühlt.“ Das bleibe auch so, denn tendenziell werden die Tage immer kürzer. Aktuell etwa drei bis vier Minuten mit jedem Tag, erklärt der Meteorologe.
Muss man denn nach ein paar Regenstunden und etwas angenehmeren und kühleren Temperaturen schon gleich wieder eine derartige Panikstimmung mit entsprechender Headline verbreiten? Ich fass es einfach nicht. Auch wenn es langsam aber sicher auch bei uns wieder auf den Herbst mit dem entsprechenden Wetterwechsel zugeht, ist das doch immer noch ein ganz normaler Vorgang bei dem man die Leserschaft nicht gleich wieder in Panikstimmung versetzen muss, werte Autoren. Aber so es ist halt heute leider auf vielen Gebieten. Nicht nur beim Wetter.
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