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Dominikanerinnen aus Wettenhausen besuchen Biberbach

Biberbach

Von der ansteckenden Begeisterung für den Glauben

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    Bei den geistlichen Tagen gab es auch eine Wallfahrt von Kloster Holzen zum Herrgöttle von Biberbach. Eine Station hier, die Kreuzigungsgruppe bei Markt.
    Bei den geistlichen Tagen gab es auch eine Wallfahrt von Kloster Holzen zum Herrgöttle von Biberbach. Eine Station hier, die Kreuzigungsgruppe bei Markt. Foto: Sabine Eltschkner

    Mit den Dominiknerinnen aus Kloster Wettenhausen starteten die Gläubigen aus Biberbach mit geistlichen Tagen in die diesjährige Fastenzeit. Im Rahmen des Festprogramms „500 Jahre Herrgöttle in Biberbach“ hatte Pfarrer Ulrich Lindl die Schwestern zu Gottesdiensten, Glaubensgesprächen und Kinderprogramm eingeladen. Los ging es mit dem Seniorennachmittag am Aschermittwoch. „Die Begeisterung für den Glauben, den die Schwestern verbreiten, ist richtig ansteckend“, resümierte eine Teilnehmerin.

    Im Rahmen des Aschermittwochsgottesdienstes stellte Priorin Sr. Theresia Mende ihre Klostergemeinschaft kurz vor. Im Anschluss erschloss Sr. Mechthild Steiner im Pfarrsaal, entlang des alttestamentlichen Buches Nehemia, mögliche Wege durch die Fastenzeit. Am Donnerstag waren es Sr. Magdalena, die als Erzieherin tätig ist, und Sr. Johanna, die den Erstkommunionkindern die Freude am Glauben erfahrbar werden ließen. Den Abendgottesdienst mit Lobpreis gestaltete die „Klosterband“, unterstützt von jugendlichen Musikerinnen und Musikern aus Biberbach.

    Eine Schwester berichtet in Biberbach von ihrer eigenen Berufung

    Der Freitag stand im Zeichen der Barmherzigkeit Gottes. An den Vortrag „Dem barmherzigen Jesus begegnen“ von Priorin Sr. Theresia Mende, schloss sich ein „Abend der Versöhnung“ mit der Einladung zum Beichtgespräch in der Kirche an. Am Samstag machten sich mehr als 20 Biberbacherinnen und Biberbacher als Wallfahrende zu Fuß auf den Weg von Kloster Holzen zu „ihrem Herrgöttle“.

    Der Samstagabend und der Sonntagvormittag standen unter dem Thema „Weil ich dich gerufen habe“. In einem Glaubenszeugnis erzählte Sr. Mechthild im Gottesdienst von ihrer Berufung. Das von den Schwestern komponierte „Berufungslied“ schaffte es, dass der Funke der Begeisterung übersprang. Neben dem gemeinsamen Refrain sangen die einzelnen Schwestern in Soloparts ihre Berufungsgeschichte. Jede Berufung zu geistlichem Leben hat ihren ganz eigenen Weg.

    Das wurde später im Pfarrsaal deutlich, als die Schwestern zunächst in einem Film ihr Kloster und ihren gemeinsamen Alltag vorstellten. Elf Dominikanerinnen im Alter zwischen 25 und 90 Jahren leben zurzeit in der klösterlichen Gemeinschaft in Wettenhausen. Sr. Amanda, seit mehr als 60 Jahren als Dominikanerin in Wettenhausen, ist immer noch ihre Freude an ihrem gewählten Weg anzumerken. Sr. Lucia aus Brasilien hat vor vielen Jahren den Sprung nach Deutschland gewagt und nie bereut. Sr. Magdalena erzählt voller Begeisterung von der Möglichkeit im Kindergarten junge Menschen mit Gott in Verbindung zu bringen und Sr. Mechtild ist als Mathematiklehrerin und Begleiterin von Berufungswochenenden im Kontakt mit jüngeren Christen, die ihren Lebensweg suchen.

    In Biberbach erklärt die Priorin die Ausrichtung ihres Ordens

    Priorin Sr. Theresia Mende erläuterte die Ausrichtung ihres Ordens, der vom Heiligen Dominikus gegründet und auf der Regel des Heiligen Augustinus basiert. Grundlage ist die persönliche Betrachtung, die Pflege der eigenen Beziehung mit Gott. Erst danach kann diese Glaubenserfahrung an andere weitergegeben werden. Der Dominikanerorden wurde als Predigerorden gegründet, eng verbunden mit dem Beistand der Gottesmutter Maria und dem Rosenkranzgebet. Dass die persönliche Freude am Glauben der Schwestern das ist, was ansteckend wirkt, wird spürbar. „Warum habt ihr so einen langen Rosenkranz an eurem Gewand?“, fragte der bald neunjährige Lennert, der sich gerade auf seine Erstkommunion vorbereitet.  Sr. Mechthild griff darauf zu ihrem Rosenkranz. Gemeinsam mit allen Anwesenden werden alle 20 Rosenkranzgeheimnisse gefunden. Spürbare gelebte Glaubensgemeinschaft - ganz einfach.

    Bild: Bei den geistlichen Tagen gab es auch eine Wallfahrt von Kloster Holzen zum Herrgöttle von Biberbach. Eine Station hier, die Kreuzigungsgruppe bei Markt.

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