„Ich hätte nie gedacht, dass es hier so schön ist“, schwärmte ein älterers Ehepaar aus München. Sie beobachteten das bunte Treiben. Der Tag der offenen Hoftüre auf der Kulturfarm Emersacker lockte zahlreiche Pferdefreundinnen und Pferdefreunde nach Emersacker. Neben den Vorführungen bestand für Groß und Klein die Möglichkeit, einmal einen Blick hinter die Kulissen der Kulturfarm zu werfen.
Wie sie den Schritt von der Stadt auf‘s Land gewagt haben und letztendlich zur Kulturfarm gekommen sind, erzählten die Gastgeber Annette und Aurel Bereuter. Vor rund 13 Jahren ist bei ihnen eine tiefe Sehnsucht hochgekommen, etwas anderes zu tun, als weiterhin auf der Bühne zu stehen. Sie wollten in die Natur, sie wollten mit Pferden leben. Eines Tages hatten sie dieses Haus auf einem Foto entdeckt. Und als sie hierher gekommen war, wussten sie sofort, dass dies der Ort sei, wo sie beide leben möchten. Sehr viel Arbeit lag vor ihnen, aber sie haben es trotzdem mit viel Mut, handwerklichem Geschick und starken Visionen geschafft. Und dies wollten sie jetzt am Tag der offenen Hoftüre ihren Gästen zeigen.
Tag der offenen Hoftüre in Emersacker
„Wir wussten, dass es sie gibt und dass sie Pferde haben, aber dass sie nebenbei noch Seminare anbieten, das war mir neu“, sagt Johannes Reiser. Andere wiederum kannten die Kulturfarm schon seit längerer Zeit und sind mit den Beiden befreundet. Deswegen kommen sie auch immer wieder gerne hierher, wie sie erzählten. „Es ist so ein magischer Ort“, so eine Teilnehmerin.
Mit Spannung erwartet wurde die Führung von Annette Bereuter im Pferdebereich mit Paddocktrail und Beritt. So konnten die Besucherinnen und Besucher in das Konzept, die Pferdehaltung so natürlich wie möglich zu gestalten, hineinschnuppern und erhielten wertvolle Tipps. Aber auch der Vortrag Art & Adventure (künstlerische Konzepte für Auszubildende) stieß auf großes Interesse. Die beiden Gastgeber hatten alle Hände voll zu tun, die vielen Fragen zu beantworten.
Mit der gut geölten Rhytmusgruppe „Ecco Dilorenzo and his Innersoul“ gab es Vintage Blues- Musik. Fröhlich ging der Tag zu Ende und die Bühne wurde frei für Musik und artgerechtes Kabarett mit Ecco Meineke‘s „Das Thema ist gegessen“.
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