Streik in Fischach bei Wein Hauser: "Arbeiten knapp über dem Mindestlohn"
Plus Ein einwöchiger Streik bei Weinimport Hauser erreicht am Freitag mit einer Kundgebung in Fischach seinen Höhepunkt. Worum es den Mitarbeitern geht und wie die Reaktion darauf ist.
Es ist kalt und nass am Freitagvormittag in Fischach. Kaum einer geht gerne vor die Tür. Doch gegenüber des Netto-Marktes hat sich in einer Wiese eine Gruppe Männer und Frauen in gelben Westen versammelt. "'Tarif gibt's nur aktiv' oder 'Wir streiken'" steht darauf. Die Beschäftigten in der Produktion von Weinimport Hauser in Fischach sind bereits seit mehreren Tagen im Streik, und das mitten in der Hochsaison für Glühwein. Die Stimmung ist gedrückt, aber auch wütende Töne sind zu hören. Es gebe bisher keinerlei Aussicht auf eine Einigung, müssen die Vertreter der Gewerkschaft enttäuschen.
Gerne stehe hier niemand und verweigere die Arbeit, sagt ein junger Familienvater, der seit vier Jahren bei Hauser arbeitet. Er und seine Frau haben drei kleine Kinder. Auf die Frage, ob sein verdientes Geld am Monatsende für die Familie reiche, schüttelt er den Kopf und klingt resigniert: "Da bleibt rein gar nichts übrig bei den steigenden Kosten, ans Sparen ist nicht mehr zu denken." Das Geld sei bei ihnen immer knapp. Er mache seine Arbeit gerne, aber die Produktion von Glühweinen und anderen Winterspezialitäten sei anstrengend, erzählt der Mann, der seinen Namen lieber nicht in der Zeitung genannt haben möchte. Er und seine Kollegen würden in drei Schichten arbeiten, also auch nachts, es sei körperlich schwere Arbeit mit viel Laufen und Heben. "Wir stehen immer unter Strom", schildert der Mitarbeiter den Zeitdruck, den er empfindet. Was er sich wünscht? "Einen angemessenen Lohn", kommt die Antwort prompt.
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und wie so oft , sind alle nur froh wenn die Firma Kaput gestreikt worden ist . wer hat denn den angeblich so unfähigen Betriebsrat gewählt ? waren denn das nicht auch die Arbeiter ? sind sie bei den Beschäftigten nicht in der Übermacht ?