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Gablingens Wasserversorgung ist sichergestellt

Gablingen

So steht es um Gablingens Wasserversorgung

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    Gablingens Trinkwasserversorgung war ein Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
    Gablingens Trinkwasserversorgung war ein Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Foto: Benedikt Siegert (Symbolfoto)

    Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Gablingen ging es unter anderem um Infrastruktur-Projekte, die Bestandteil des Haushalts sind. Zur Wasserversorgung von Gablingen und den Ortsteilen gab Robert Hörmann einen Bericht zur aktuellen Situation. Der Diplomingenieur ist Abteilungsleiter bei den Stadtwerken Augsburg für Planung, Bau und Instandhaltung von Wasserversorgungsanlagen und hat 2021 die technische Betriebsführung der Gablinger Anlage übernommen. Unterstützt wird er in seiner Tätigkeit von den beiden Wasserwarten der Gemeinde.

    In den vergangenen vier Jahren wurde laut Hörmann eine Reihe von umfangreichen Projekten zur Sicherstellung der Wasserversorgung umgesetzt. Dabei ging es beispielsweise um die Erneuerung der Steuerungstechnik im Hochbehälter, die Neuinstallation verschiedener Pumpen oder eine Kamera-Befahrung der wichtigsten Rohrleitungen. Der Brunnen wurde intensiv geprüft und sei in einem sehr guten Zustand.

    Lützelburg hatte stundenlang kein Wasser

    Aber auch Probleme gab es zu bewältigen: So war zum Beispiel der Ortsteil Lützelburg Anfang April aufgrund einer Störung einige Stunden ohne Wasser. Um das künftig zu verhindern, wird die Steuerung in der Druckerhöhungsanlage erneuert und eine Notstromversorgung aufgebaut. Wegen eines Rohrbruches in der Bahnhofstraße kam es im vorigen Jahr zu einem Engpass in der Wasserversorgung in Richtung Justizvollzugsanstalt. Zur permanenten Absicherung der wichtigen Versorgungsleitung wird ein leistungsfähiger Notverbund zwischen Gablingen, Gersthofen und Langweid geplant.

    So geht es beim Gablinger Gemeindezentrum weiter

    Die Fragen der Bürgerinnen und Bürger drehten sich vor allem um das geplante Gemeindezentrum. Hierzu soll es spätestens nach der Sommerpause eine Information für die Öffentlichkeit geben. Bürgermeisterin Karina Ruf erklärte: „Wir haben inzwischen ein gut ausgearbeitetes Konzept für unsere Ortsmitte. Die Bebauung können wir aber ohne städtebauliche Förderung nicht umsetzen. Momentan sind noch Punkte zum Lärmschutz zu klären, damit der Bauantrag letztlich genehmigungsfähig ist.“

    Bürgermeisterin Karina Ruf (Mitte) und Bauamtsleiter Kai Fiedler (rechts) freuen sich über den guten technischen Zustand der Wasserversorgung ihrer Gemeinde, die immer wieder geprüft und optimiert wird. Wasserexperte Robert Hörmann (links) ist als technischer Betreuer seit vier Jahren verantwortlich für die gesamte Anlage.
    Bürgermeisterin Karina Ruf (Mitte) und Bauamtsleiter Kai Fiedler (rechts) freuen sich über den guten technischen Zustand der Wasserversorgung ihrer Gemeinde, die immer wieder geprüft und optimiert wird. Wasserexperte Robert Hörmann (links) ist als technischer Betreuer seit vier Jahren verantwortlich für die gesamte Anlage. Foto: Ingrid Knöpfle

    Auch die Einhaltung des innerörtlichen Tempolimits wurde angesprochen. Es wird eine intensivere Geschwindigkeitsmessung, insbesondere am Ortseingang von Lützelburg kommend, gewünscht. Die Messpunkte werden in Absprache mit der Verkehrsüberwachung der Polizei angepasst. Im gesamten Gemeindegebiet wird der Befall von Bäumen mit dem Eichenprozessionsspinner regelmäßig kontrolliert – wo notwendig, werden Warnschilder vor dem Schädling angebracht.

    Das Gablinger Nahwärmenetz kommt voran

    Die Änderung des Bebauungsplanes „Reute und Mittelanger“ in Lützelburg und der neue Bebauungsplan „Am Südhang Lützelburg“ wurden dem Gremium vorgestellt. Beide Planungen fanden Zustimmung und werden jetzt öffentlich ausgelegt.

    Für den vorhabensbezogenen Bebauungsplan „Nahversorgung Gablingen mit Photovoltaikanlage und Heizzentrale“ steht die Ampel nach den Stellungnahmen der betroffenen Behörden auf grün, er wurde durch den Rat einstimmig beschlossen. In Kürze soll der Spatenstich für den Leitungsbau erfolgen, damit zeitnah mit den Arbeiten für das Nahwärmenetz begonnen werden kann. Träger des Vorhabens ist die Renergiewerke GmbH, eine Kooperation zwischen der Gemeinde Gablingen und der Firma GP Joule aus Buttenwiesen. Beide sind zu jeweils 50 Prozent an der Gesellschaft beteiligt.

    Bauamtsleiter Kai Fiedler stellte die vielen Projekte und Maßnahmen vor, die im ersten Halbjahr zum größten Teil bereits fertiggestellt wurden. Und es gibt darüber hinaus auch weitere positive Nachrichten: die Bushaltestelle im Gewerbegebiet wird erstellt, der Badesee kann wieder genutzt werden und für das Theaterheim in Lützelburg wurde ein Pächter gewonnen, der die Gaststätte voraussichtlich Mitte Juli eröffnen wird. Zudem hat das Landratsamt Augsburg den Haushaltsplan 2025 genehmigt. Die Finanzplanung für die kommenden drei Jahre wurde durch die Behörde bewertet und mit dem Hinweis versehen, dass die Projekte mit Blick auf die Rücklagen zu prüfen und zu priorisieren sind.

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