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Großübung der Feuerwehr in Affaltern: Möglicher Brand in Schreinerei geprobt

Biberbach

Ein Brand in einer Schreinerei ist besonders gefährlich

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    Bei einer Großübung in einer Schreinerei in Affaltern waren 100 Feuerwehrleute im Einsatz.
    Bei einer Großübung in einer Schreinerei in Affaltern waren 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Foto: Mathias Burger

    An diesem Abend wurde es laut: Gegen 19.45 Uhr heulten in sieben Ortschaften die Sirenen. Grund dafür war eine groß angelegte Einsatzübung im Biberbacher Ortsteil Affaltern, bei der rund 100 Feuerwehrleute aus der Region gemeinsam den Ernstfall probten – angenommen wurde ein Brand in einer Schreinerei.

    Im Vorfeld der Übung hatten die Kommandanten das Objekt besichtigt, um sich mit den potenziellen Gefahrenquellen vertraut zu machen. Besonders im Fokus standen die Lackierhalle, der Spänebunker, das Holzlager sowie die Photovoltaikanlage auf dem Dach. Es ist mir ein Anliegen, dass die umliegenden Feuerwehren mit meinem Betrieb vertraut sind“, betonte Kranzfelder, Inhaber der Schreinerei. Der örtliche Kommandant der Feuerwehr Affaltern, Mathias Burger, begrüßte die Initiative: „Unser Schreiner ist auf mich zugekommen und hat angeboten, eine Übung abzuhalten. Über solche Angebote sind wir sehr froh. Diese Übungen bringen uns die nötige Erfahrung für den Ernstfall.“

    Ein Ziel der Übung: benachbarte Gebäude sichern

    Für die realitätsnahe Simulation wurden die Produktionsräume eingenebelt und drei Übungspuppen versteckt, die von den Atemschutztrupps aus Affaltern und Eisenbrechtshofen gerettet werden mussten. Zeitgleich begannen die Feuerwehren aus Lauterbrunn, Heretsried und Biberbach mit dem Außenangriff. Ihr Ziel: den angenommenen Brand einzudämmen und benachbarte Gebäude zu sichern. Eine besondere Herausforderung stellte die Wasserversorgung dar. Die Wehr aus Markt verlegte eine 500 Meter lange Schlauchleitung vom Biberbach bis zur Einsatzstelle. Unterstützt wurde sie dabei von der Feuerwehr Feigenhofen, die mit einer Pumpe das Wasser förderte.

    Die Übung lockte zahlreiche Zuschauer an, um das Geschehen aus sicherer Entfernung zu beobachten. Unter ihnen befanden sich auch Bürgermeister Wolfgang Jarasch, Kämmerin Katharina Reiser und Kreisbrandmeister Bernd Schreiter. Der Bürgermeister bedankte sich im Anschluss für das große Engagement und die Einsatzbereitschaft. Nach etwa zwei Stunden war die Übung beendet. Im Anschluss versammelten sich alle Beteiligten am Feuerwehrhaus. Bei einer kurzen Abschlussrunde lobte Kreisbrandmeister Schreiter den reibungslosen Ablauf: „Eine sehr gelungene Übung, die zeigt, wie gut die Zusammenarbeit über Ortsgrenzen hinweg funktioniert.“

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