Die Angst der Hirblinger war groß. Ausgerechnet bei ihnen könnte der ICE auf seinem Weg von Ulm nach Augsburg auftauchen, samt Lärm, Wind und Gefahr vorbeirauschen. Mit der Trassenvariante, die die Deutsche Bahn jetzt bevorzugt, haben genau die westlichen Stadtteile Gersthofens samt Hirblingen das Nachsehen und das machen sie zurecht jetzt deutlich.
Den Kreistag jedoch dazu zu bewegen, die Beratungen darüber vom kommenden Montag auf den Herbst zu verschieben, erscheint nicht sinnvoll. Dort stattdessen am Montag zu fordern, was die Situation für die Bürgerinnen und Bürger verbessern würde, hingegen schon. Maximaler Lärmschutz ist dabei das Schlagwort.
Viele Details sind noch offen. Dass aber gerade Gersthofens Stadtteile unter der A8 leiden, ist seit vielen Jahren ein Problem. Dieses Thema zusammen mit Güter- und Nahverkehr im Großraum Augsburg zu betrachten, wäre auch für die Pendlerinnen und Pendlern aus den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg sinnvoll. Wenn Gersthofens Bürgermeister die Beratung im Kreistag auch nicht verschieben kann; seine Befürchtung, dass der Fernverkehr die Region am Ende abhängt, ist nicht unberechtigt. Die Trassenvariante steht. Aber wie heißt es so schön: „A bissl was geht immer.“
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